Nikola Jokic erzielt Triple-Double mit 46 Punkten
Der amtierende MVP Nikola Jokic zeigt gegen die New Orleans Pelicans, warum er auch in dieser Saison gut Chancen auf die Auszeichnung zum wertvollsten Spieler der NBA hat.
Ein solche Stat-Line hat die NBA-Welt noch nicht gesehen, seit zur Saison 1973/74 Steals und Blocks im Boxscore enthalten sind: 46 Punkte, 12 Rebounds, 11 Assists, 3 Steals, 4 Blocks. Nikola Jokic führte die Denver Nuggets so zum 138:130-Erfolg nach Verlängerung über die New Orleans Pelicans.
Beim basketball.de US-Manager verbuchte Jokic 73,5 Fantasy-Punkte – neuer Saisonrekord, den bislang Karl-Anthony Towns mit 61,0 Fantasy-Punkten gehalten hatte.
Jokic traf dabei 16 seiner 22 Würfe aus dem Feld. Nach Wilt Chamberlain ist der Center aus Serbien der erst zweite Spieler der NBA-Historie, der ein Triple-Double samt 45 Punkten und 70-prozentiger Wurfquote erzielt hat.
„Es ist einfach ein Spektakel, ihm zuzuschauen“, stellte Aaron Gordon heraus. „Er hat übernommen“. Wie wahr: Denn Jokic erzielte allein im vierten Viertel und in der Verlängerung 30 Punkte! In den letzten gut drei Minuten des vierten Viertels gingen 15 der 17 Zähler Denvers auf sein Konto, damit egalisierte der amtierende MVP fast eigenhändig einen Elf-Punkte-Rückand. Bei drei Sekunden auf der Uhr traf er zwei Freiwürfe, um die Verlängerung zu erzwingen.
Dort traf er bei 90 Sekunden zu spielen einen wichtigen Dreier zum 134:130: Jokic wurde dabei erst im Post angespielt, passte nach dem Doppeln heraus, trat selbst hinter die Dreierlinie und sorgte für den Clutch-Dreier. Mit einem 9:0-Lauf beendeten die Nuggets die Partie.
Bei den Pelicans trumpften vor allem Brandon Ingram (38 Pkt, 9 Ast) und C.J. McCollum (24 Pkt, 9 Ast) auf. Nach dem Trade für McCollum sind die Pelicans zuletzt immer besser drauf, vor der Niederlage in Denver gewann das Team vier Spiele in Folge – darunter unter anderem in Phoenix, bei den Lakers und gegen die Jazz. Mit einer Bilanz von 27 Siegen und 37 Niederlagen haben die Pelicans mit dem zehnten Rang derzeit den letzten Platz inne, der für das Play-In-Turnier berechtigt – die elftplatzierten Portland Trail Blazers befinden sich aber nur eineinhalb Spiele dahinter.