Mavs gewinnen auch zweites Spiel in L.A. / Lakers gleichen aus
Dank einer überragenden Offensiv-Leistung haben die Dallas Mavericks auch das zweite Spiel bei den L.A. Clippers gewonnen. Die Lakers machten es besser als der Stadtrivale und glichen ihre Serie aus.
Die Dallas Mavericks sind der großen Überraschung einen weiteren Schritt nähergekommen. Die Mavs zeigten wie bereits drei Tage zuvor eine brillante Offensiv-Leistung und gewannen bei den L.A. Clippers mit 127:121. Damit führt der Außenseiter aus Texas in der Best-of-seven-Serie mit 2-0 und hat nun in zwei Heimspielen die Chance, den Sack bereits zuzumachen.
In der ausgeglichenen ersten Halbzeit brannten beide Offensivreihen ein wahres Feuerwerk ab. Die Mavericks warfen 67 Prozent aus dem Feld und von Downtown, während die Clippers 63 Prozent ihrer Feldwürfe und 46 Prozent aus der Distanz trafen. Kawhi Leonard ging bei den Gastgebern voran und erzielte in der ersten Hälfte 30 Punkte – persönlicher Playoff-Bestwert. Die „Klaue“ kam schlussendlich auf 41 Punkte (14/21 FG) und zudem sechs Rebounds. Doch Luka Doncic stand dem Clippers-Superstar mit 23 Punkte in der ersten Halbzeit und am Ende 39 Punkten sowie je sieben Rebounds und Assists in nichts nach.
In der zweiten Halbzeit blieb Dallas im Gegensatz zu L.A. heiß von draußen und setzte sich Mitte des dritten Viertels auf sieben Punkte ab (78:85). Zu Beginn des letzten Viertels bauten die Mavs ihre Führung sogar noch weiter auf 14 Punkte aus (92:106). Einen wichtigen Beitrag zum Sieg leistete auch Tim Hardaway Jr. Der Flügelspieler, der bei der Wahl zum besten Sechsten Mann der regulären Saison auf Platz fünf landete, stand erneut anstelle von Josh Richardson in der Starting Five und zahlte das Vertrauen von Coach Rick Carlisle zurück. THJ traf sechs Dreier, erzielte 28 Punkte und dazu fünf Assists. Kristaps Porzingis (20 Pkt) steigerte sich zum ersten Spiel der Serie deutlich und auch Maxi Kleber (13 Pkt, 5/6 FG + gute Defense) erfüllte seine Aufgabe.
Das einzige, was sich die Mavs vorwerfen lassen mussten, waren die elf verworfenen Freiwürfe, fünf davon durch Doncic. Doch auch wenn die Clippers den Abstand kurz vor Schluss noch mal auf vier Punkte verkürzten, es spielte keine Rolle mehr. Dallas brachte den Vorsprung erneut souverän ins Ziel. Die favorisierten Clippers stehen nun bereits mit dem Rücken zur Wand und müssen in Dallas mindestens eins, im besten Fall gleich beide Spiele gewinnen, um ein enttäuschendes Erstrunden-Aus noch abzuwenden.
Lakers schlagen gegen Phoenix zurück
Die L.A. Lakers machten es besser als die Clippers und konnten in der Serie gegen die Phoenix auf 1-1 ausgleichen. Nach der enttäuschenden Leistung in Spiel eins war der Titelverteidiger von Beginn auf Wiedergutmachung aus. Die Lakers verteidigten konzentrierter und generierten immer wieder leichte Fastbreak-Punkte aus gegnerischen Ballverlusten heraus, woraus eine 30:24-Führung für die Gäste nach dem ersten Viertel resultierte.
Im zweiten Viertel gelang es L.A., den Vorsprung zu halten, was insbesondere Dennis Schröder zu verdanken war. Der deutsche Nationalspieler erzielte 16 seiner insgesamt 24 Punkte im zweiten Viertel.
Die Lakers kamen auch besser aus der Halbzeitpause und bauten ihre Führung nach zweieinhalb Minuten im dritten Viertel auf 15 Punkte aus (48:63). Es entwickelte sich ein Spiel mit hoher Intensität und Physis. Anthony Davis (34 Pkt, 10 Reb, 7 Ast) ging insgesamt 21-mal an die Freiwurflinie. Die Suns kamen durch eine starke Phase von Downtown zurück ins Spiel. Cameron Payne (19 Pkt, 7 Ast), Cameron Johnson und Jae Crowder trafen eine Reihe von Dreiern und brachten die Gastgeber sechs Minuten vor Spielende sogar mit 88:86 in Führung.
In den letzten drei Minuten war die Partie ausgeglichen, als sich die Lakers, angeführt von LeBron James (23 Pkt, 9 Ast) und Anthony Davis, mit einem 10:2-Run entscheidend absetzten. Phoenix‘ Leader Chris Paul (6 Pkt, 5 Ast in 22 Min.) musste währenddessen machtlos von draußen zuschauen. Der Elite-Point-Guard war nach wie vor stark von seiner Schulterverletzung aus Spiel eins beeinträchtigt und konnte nicht den gewohnten Einfluss auf das Spiel seines Teams nehmen. Sein Backcourt-Partner Devin Booker erzielte zwar starke 31 Punkte, konnte in der Schlussphase aufgrund der starken Lakers-Defense kaum noch Akzente setzen. Am Ende gewann L.A. mit 109:102 und erobert damit den Heimvorteil in der Serie.
Im ersten Spiel des Tages fuhren die Brooklyn Nets einen klaren 130:108-Sieg gegen die Boston Celtics ein und führen in der Serie damit mit 2-0. Kevin Durant erzielte 26 Punkte (8/12 FG), acht Rebounds, fünf Assists und vier Blocks.