Mitchell und Murray schreiben Playoff-Geschichte

Donovan Mitchell und Jamal Murray haben sich erneut ein denkwürdiges Duell geliefert: als erste Gegner mit jeweils über 45 Punkten in einem Playoff-Spiel.

Michael Jordan, Allen Iverson, Wilt Chamberlain … und Donovan Mitchell: Der Shooting Guard der Utah Jazz hat sich mit seiner jüngsten 51-Punkte-Vorstellung in diese geschichtsträchtige Reihe gestellt. Die vier Spieler sind die einzigen der NBA-Historie, die in einem Playoff-Jahr in mindestens zwei Spielen die 50-Punkte-Marke geknackt haben.

Mitchell führte die Jazz im vierten Duell gegen die Denver Nuggets zum 129:127-Erfolg, womit die Jazz nach drei Siegen in Serie mit 3-1 führen. Zum Auftakt war Mitchell bereits zu 57 Zählern explodiert. Der 23-Jährige nahm sein Team vor allem im vierten Viertel auf seine Schultern, als Mitchell 18 Punkte markierte – 16 davon in den letzten vier Minuten!

Bei 54 Sekunden auf der Uhr traf Mitchell einen Dreier zur Vier-Punkte-Führung, anschließend hielt er mit verwandelten Freiwürfen den Vorsprung. Mitchell netzte letztlich 15 seiner 27 Feldwürfe sowie 17 seiner 18 Versuche von der Linie ein und verbuchte zudem vier Rebounds sowie sieben Assists.

Auf der Gegenseite trumpfte Jamal Murray auf: Mit 50 Zählern stellte der Guard einen Franchise-Bestwert für Punkte in einem Playoff-Spiel auf. Murray traf neun seiner 15 Dreier und kratzte mit elf Rebounds sowie sieben Assists am Triple-Double. Im vierten Durchgang kam er auf ganze 19 Zähler.

Murray und Mitchell hatten sich bereits im ersten Playoff-Spiel ein denkwürdiges Duell geliefert: Innerhalb von 2:13 Minuten im vierten Viertel hatte das Duo zusammen 20 Punkte aufgelegt. Trug damals noch Murray sein Team zum Sieg, haben sich die Jazz längst das Momentum der Serie geschnappt – Mitchell und Co. benötigen nur noch einen Erfolg, um in die zweite Runde einzuziehen.