Wagner-Brüder führen Orlando zum Sieg über Chicago
Franz und Moritz Wagner führen die Orlando Magic zum neunten Saisonsieg. Beim Erfolg gegen Chicago legen die gebürtigen Berliner zusammen 41 Punkte auf.
Auto waschen oder etwas im Haushalt erledigen? „Auf gar keinen Fall. Aber ich werde wohl das Abendessen übernehmen.“ Franz Wagner machte im TV-Interview nach dem 114:95-Erfolg über die Chicago Bulls klar, dass er etwas springen lassen wird, nachdem sein Bruder Moritz Wagner mit 23 Punkten zu Orlandos Topscorer avancierte – mehr als Franz Wagner mit 18 Zählern.
Die Magic feierten ihren insgesamt neunten Saisonerfolg sowie den ersten Heimsieg nach zehn Niederlagen zuhause in Folge. Bei den vorherigen beiden Niederlagen gegen die Philadelphia 76ers und Los Angeles Lakers hatte das junge Team eine Halbzeitführung von acht bzw. zehn Punkten verspielt, ein Vorsprung von elf Zählern reichte gegen Chicago jedoch aus. Auch dank der Wagner-Brüder: Die erzielten die ersten neun Punkte Orlandos des vierten Viertels, die Magic setzten sich entscheidend auf 94:76 ab.
„Wie in der Vergangenheit haben wir in der ersten Hälfte so hart gearbeitet. Aber wir müssen eine bessere Arbeit machen, das andere Team mürbe zu machen und ihnen nicht wieder Leben zu geben“, erklärte Moritz Wagner. Dies klappte gegen die Bulls jedoch gut.
Wie auch das Zusammenspiel der Wagner-Brüder: 41 Punkte legten die gebürtigen Berliner zusammen auf, ihre dritthöchste Ausbeute der Saison. Nur gegen Charlotte Hornets Mitte Januar und gegen Milwaukee Ende Dezember hatten sie mit 45 Zählern mehr erzielt.
Die Bulls wurden von DeMar DeRozan angeführt: 41 Zähler (15/21 FG) standen für den Topscorer Chicagos im Boxscore. Das Team von Billy Donovan musste ohne Zach LaVine, Lonzo Ball, Alex Caruso und Javonte Green auskommen, mit Ball und Caruso werden der Franchise wichtige Guards einige Wochen fehlen. So haben die Bulls sechs ihrer vergangenen sieben Partien verloren und ihre zuletzt gute Ausgangsposition verloren: Die Bulls rangieren mit einer Bilanz von 28-17 nur noch auf dem dritten Platz. Jedoch geht es zwischen den erstplatzierten Miami Heat (30-17) und den sechstplatzierten Philadelphia 76ers (27-19) enorm eng im Osten zu.