Bucks holen Matchball, Rockets gleichen aus
Als erstes Team in den Conference Semifinals haben die Milwaukee Bucks ihren dritten Sieg eingefahren. Angeführt von Giannis Antetokounmpo setzten sie sich mit 113:101 in Boston durch und führen in der Serie 3-1.
Zur Hälfte des ersten Viertels waren es jedoch die Gastgeber, die sich als erstes Team leicht absetzen konnten. Kyrie Irving und Jaylen Brown schulterten die Kleeblätter und führten sie zum 30:22. Die 18.624 Zuschauer sahen dann einen Antetokounmpo-Dreier, der die Bucks näher kommen ließ. Einmal wehrte sich Boston noch erfolgreich, doch dann erspielte sich Milwaukee den Ausgleich und die zwischenzeitliche knappe Führung. Trotz allem ging es wieder mit 49:47 für Boston in die Kabine.
Genauso eng blieb es auch nach dem Seitenwechsel. Beide Teams mussten jedoch mit Foulproblemen kämpfen. So saßen Brown, The Greek Freak und Chris Middleton im vierten Viertel mit jeweils vier Fouls auf der Bank. Aber auch ohne die beiden Stars erspielten sich die Bucks zum Ende des Viertels einen Vorsprung und gingen mit 80:72 in den Schlussabschnitt. Mit Antetokounmpo zurück auf dem Parkett erhöhten die Gäste auf 12 Zähler, doch Boston bäumte sich mit einem 7:0-Lauf nochmals auf. Die damit wiederbelebten Hoffnungen der Celtics, beendete dann aber aber erneut Milwaukees Superstar. Der Grieche führte sein Team zum 113:101 und schafft so die Möglichkeit in Spiel 5 zuhause ins Conference-Finale einzuziehen.
39 Punkte vom Greek Freak, garniert mit 16 Rebounds zeigten erneut die Dominanz des Forwards. Mit 15 Punkten von der Bank gab George Hill die nötige Entlastung der Starter. Bei den Celtics kamen alle Starter auf eine zweistellige Punktausbeute. Irving war mit 23 Punkten ihr bester Scorer, Al Horford folgte mit 20 Zählern. Von der Bank kamen dagegen nur magere sieben Pünktchen. Daniel Theis wurde dabei nicht eingesetzt. Am Donnerstagmorgen ab 2 Uhr kann Milwaukee dann den ersten Matchball verwandeln.
Im Westen glichen dagegen die Houston Rockets die Serie gegen Titelverteidger Golden State aus. Mit dem 112:108-Erfolg sicherte sich das Team aus Texas den zweiten Heimsieg und setzt die Warriors vor Spiel 5 gehörig unter Druck.
Das Spiel begann vor nicht ganz ausverkaufter Kulisse ausgeglichen. Mit 28:25 führten die Gäste knapp, konnten sich aber nicht absetzen. Erst bei 39 Punkten für beide, setzten die Gastgeber einen Lauf, der beim 53:43 für die erste zweistellig Führung der Partie sorgte. Zur Halbzeit führten die Raketen dann mit 61:54.
James Harden und PJ Tucker sorgten nach dem Seitenwechsel dann dafür, dass die Führung zwischenzeitlich auf 17 Punkte anwuchs. Das war allerdings der Startschuss für Golden State, die bis zum Ende des Viertels wieder auf 93:84 verkürzten. Doch auch im Schlussviertel schien Houston das bessere Team zu sein und zog erneut mit 15 Punkten davon. Nun folgte der Schlussspurt der Dubs, der sie 19 Sekunden vor dem Ende durch einen Steph Curry-Dreier auf 110:108 heranbrachte. Da Harden nur einen Freiwurf traf, hatten erst Kevin Durant und dann Curry per Dreier die Chance zum Ausgleich, doch sie verfehlten beide. So machte Chris Paul an der Linie den Serienausgleich perfekt.
Insgesamt traf der Meister von 2018 nur 8 seiner 33 Dreierversuche. 34 Punkte von Durant und 30 von Curry reichten so nicht zum dritten Sieg. Auch weil die Bank nur wenig Entlastung brachte. Bei den Texanern dominierte erneut Harden, der 38 Punkte und 10 Rebounds für sich verbuchte. Mit 20 Punkten bekam er am meisten Unterstützung durch Guard Eric Gordon. Isaiah Hartenstein kam nicht zum Einsatz. Am Donnerstagfrüh um 4:30 Uhr startet dann Spiel 5 in Oakland.