Blazers gewinnen nach vierfacher Verlängerung
Erst nach vier Verlängerungen war die Partie zwischen den Portland Trail Blazers und Denver Nuggets entschieden. Im dritten Spiel der Conference-Semifinals setzten sich die Blazers mit 140:137 durch, um in die Serie mit 2-1 in Führung zu gehen.
In der letzten Verlängerung avancierte Rodney Hood zum Matchwinner für Portland. Der Flügelspieler erzielte dort sieben Punkte, inklusive einem Dreier nach Offensiv-Rebound Portlands zur 138:136-Führung bei 18,6 Sekunden zu spielen. Auf der Gegenseite hatte Denvers Nikola Jokic die Chance, an der Freiwurflinie auszugleichen – der Center traf mit 65 Minuten in den Knochen aber nur einen seiner beiden Versuche. So machte Seth Curry an der Linie den Erfolg Portlands perfekt.
Bei den Blazers verbuchte C.J. McCollum 41 Punkte, acht Rebounds, vier Assists und vier Steals. Der Shooting Guard hatte Portland in der ersten Verlängerung zum Ausgleich bei 8,7 Sekunden auf der Uhr verholfen. In den ersten drei Verlängerungen verbuchte McCollum 18 Zähler. In der dritten Extrazeit sorgte sein Backcourt-Partner Damian Lillard (28 Pkt, 8 Ast) per Layup bei 8,4 Sekunden zu spielen, dass die Partie in eine vierte Overtime ging.
Bei den Nuggets knackten Nikola Jokic (33 Pkt, 18 Reb, 14 Ast, 8 TO) und Jamal Murray (34 Pkt, 9 Reb, 5 Ast) die 30-Punkte-Marke. Jokics 65 Minuten sind gleichbedeutend mit der drittlängsten Einsatzzeit seit 1983/84, die ein NBA-Spieler auf dem Parkett verbracht hat. In der Playoff-Historie ist es die vierthöchste Einsatzzeit. Beim Spiel Boston gegen Syracuse, das 1953 ebenfalls in vier Verlängerungen ging, standen Red Rocha (67), Paul Seymour (67) und Bob Cousy (66) länger auf dem Feld.
Das nächste Duell der beiden Teams findet bereits 42 Stunden nach Schlusspfiff der dritten Partie statt.
Giannis kratzt am Triple-Double, Bucks führen 2-1
Giannis Antetokounmpo hat zu seiner Aggressivität zurückgefunden. Der MVP-Kandidat stand beim 123:116-Auswärtserfolg der Milwaukee Bucks über die Boston Celtics 22 Mal an der Linie und versenkte dabei 16 Freiwürfe. Trotz nur 13 Versuchen aus dem Feld kam „The Greek Freak“ auf 32 Punkte sowie 13 Rebounds, acht Assists und drei Blocks.
Die Bucks drehten die Partie in der zweiten Hälfte: Mit 40:31 ging das dritte Viertel an die Gäste, im vierten Durchgang führten die Bucks zeitweise mit 17 Zählern Differenz. Bei Milwaukee trumpften neben Antetokounmpo vor allem Khris Middleton (20 Pkt, 5 Ast, 3 Stl) und George Hill (21 Pkt, 9/12 FG) auf. Topscorer Bostons war Kyrie Irving (29 Pkt, 6 Ast).