Beben in der NBA: Kevin Durant will weg aus Brooklyn

Superstar Kevin Durant möchte die Brooklyn Nets trotz langfristigen Vertrags verlassen. Der 33-jährige Forward hat bereits zwei Wunschteams benannt.

Das Kapitel „Brooklyn“ ist für Kevin Durant beendet. So viel ist seit Donnerstag klar, als der Superstar seine Trade-Forderung weg von den Nets kundtat. Durant war 2019 von den Golden State Warriors nach New York gewechselt, der erhoffte sportliche Erfolg blieb jedoch aus. Das erste Jahr verpasste der Forward aufgrund eines Achillessehnenrisses komplett. In der darauffolgenden Saison 2020/21 scheiterte er an der Seite seiner Mitspieler Kyrie Irving und James Harden – wenn auch denkbar knapp – in der zweiten Playoff-Runde am späteren Champion Milwaukee Bucks. Zuletzt wurden die Nets bereits in der ersten Runde von den Boston Celtics „gesweept“. Es war das Ende einer turbulenten Saison, in der Harden das Team per Trade wieder verließ und Irving, der sich nicht gegen das Corona-Virus impfen lassen wollte, den Großteil der Spiele verpasste.

Nun arbeitet Durants Agent Rich Kleiman mit Nets-Manager Sean Marks an einer neuen Heimat für den MVP von 2014. Ganz oben auf der Liste stehen Berichten zufolge die Phoenix Suns und die Miami Heat. Allerdings kann „KD“ die Nets nicht zu einem Trade zu einem dieser Teams zwingen. Der Vertrag des zweifachen Champions läuft noch bis 2026 und die Nets dürften das aus ihrer Sicht lukrativste Trade-Paket wählen – egal von wem es kommt.

Was passiert mit Kyrie?

Und dann ist da auch noch Kyrie Irving, der seine Zukunft ebenfalls nicht in Brooklyn sieht. Tags zuvor hatte er jedoch entschieden, nicht aus seinem Vertrag auszusteigen, nachdem Versuche, einen Sign-and-Trade für den Point Guard zu finden, gescheitert waren. Doch auch der 30-jährige Aufbauspieler muss die Saison nicht zwangsläufig bei den Nets beginnen. Auch bei ihm ist ein Trade bis zum Saisonstart denkbar.

Dies stellt also ein jähes Ende des 2019 gestarteten Projekts dar, das sich alle Beteiligten damals anders vorgestellt hatten. In den drei Jahren zusammen (inklusive Playoffs) standen Durant und Irving in lediglich 58 Spielen gemeinsam auf dem Feld bei einer gewonnenen Playoff-Serie. In Anbetracht all der Investitionen, die die Nets darüber hinaus tätigten, um beispielsweise für James Harden zu traden, kommt dies einer Katastrophe für die Franchise gleich.

Quelle: ESPN