Durch Buzzerbeater in der Verlängerung: Ludwigsburg scheidet aus

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben den Einzug in die Zwischenrunde der FIBA Basketball Champions League verpasst. Gegen Limoges reicht eine 20-Punkte-Führung nach dem ersten Viertel nicht zum Sieg, in der Verlängerung kassiert das BBL-Team mit der Schlusssirene den Gamewinner Limoges‘.

Die Ludwigsburger Offensive spielte zu Beginn noch riesig auf: egal ob im Halbfeld, gegen eine 2-3-Zone, im Schnellangriff oder durch Prentiss Hubb als Ballhandler – 36 Punkte hatten die Hausherren nach dem ersten Viertel auf dem Konto und dabei sieben ihrer 13 Dreier versenkt, je dreimal waren Hubb und Jacob Patrick erfolgreich. Limoges bekam derweil fast nur von der Freiwurflinie etwas zustande. Da die Gastgeber nicht einmal den Ball verloren, lagen sie nach zehn Minuten mit 20 Zählern Differenz vorne.

Im zweiten Durchgang verloren die Ludwigsburger ihren Rhythmus von außen, dazu kamen sechs Ballverluste und kein erfolgreicher Treffer aus dem Feld in den letzten vier Minuten vor der Pause. So schrumpfte der Vorsprung auf zwölf Zähler.

Nach der Pause kamen die Gastgeber nicht mehr in Transition in Fahrt, im Halbfeld stockte die Offensive. In der Verteidigung hatten die Ludwigsburger Probleme, die Gäste am Attackieren der Zone zu stören. So verkürzte Limoges nach einem 13:3-Lauf kurzzeitig auf sechs Zähler Differenz.

Als Limoges Mitte des Schlussabschnitts auf 77:80 herangekommen war, punkteten die Ludwigsburger zum ersten Mal in der zweiten Hälfte aus dem Schnellangriff – das zweimal nacheinander, um sich das Momentum zu holen. Doch im Halbfeld blieben die Hausherren ausrechenbar, so glich Limoges bei 14 Sekunden auf der Uhr dank Bryce Jones aus und erzwang die Verlängerung.

Dort war Jones nicht zu stoppen, traf jeden seiner vier Würfe und legte acht Punkte nach – inklusive dem Gamewinner mit der Schlusssirene. Mit diesem Gamewinner, 26 Punkten (9/14 FG) und neun Assists war der Guard der Matchwinner. Auf der Gegenseite versuchten es die Ludwigsburger zu sehr aus dem Post-up, wo sie in der Extrazeit aber jeden ihrer fünf Würfe vergaben.