Bayreuth feiert Halbfinaleinzug vor leeren Rängen
Im FIBA Europe Cup steht medi bayreuth im Halbfinale. Beim Rückspielerfolg gegen Cluj mussten die Oberfranken vor leeren Rängen antreten.
Das vielleicht vorerst letzte Spiel einer deutsche Profi-Basketballmannschaft hat medi bayreuth bestritten: Am Mittwochabend gewannen die Oberfranken im Viertelfinalrückspiel gegen U-BT Cluj-Napoca mit 100:87, womit die Bayreuther nach der 82:83-Hinspielniederlage den Halbfinaleinzug gefeiert haben – jedoch vor leeren Rängen.
Wie auch die Telekom Baskets Bonn am Dienstagabend (die Bonner schieden nach der Heimniederlage gegen aus der FIBA Basketball Champions League aus) mussten die Bayreuther ohne Zuschauerbeteiligung antreten. Auf Grund der Auswirkungen des Coronaviruses sind auch in Bayern Events mit Teilnehmern von über 1.000 Menschen untersagt worden.
Am Mittwoch meldeten immer mehr Ligen und Verbände, den Spielbetrieb vorerst zu stoppen – so auch der FIBA Europe Cup.
Ob und wann die Bayreuther im Halbfinale gegen den türkischen Club Pınar Karşıyaka also antreten werden, bleibt abzuwarten. Über den Einzug in das Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs kann sich der Club natürlich dennoch freuen: „Ich bin sehr glücklich und sehr stolz auf meine Mannschaft. Nachdem wir diesen Wettbewerb ja komplett unglücklich begonnen hatten, haben wir durch den FIBA Europe Cup unseren Rhythmus gefunden und stehen jetzt verdient unter den letzten vier Mannschaften“, sagte Bayreuths Trainer Raoul Korner auf der Pressekonferenz.
Entscheidend für den Rückspielsieg war das dritte Viertel, das die Bayreuther mit 36:20 gewannen – zur Halbzeit lagen die Gastgeber noch mit zwei Zählern im Rückstand. Vor allem Bastian Doreth und Andi Seiferth schulterten ihr Team: 15 der ersten 17 Bayreuther Punkte im dritten Durchgang ging auf das deutsche Guard-Center-Duo. Am Ende hatten sieben Bayreuther Spieler zweistellig gepunktet, Nate Linhart stach mit 15 Zählern, sechs Rebounds, sieben Assists und drei Steals heraus.