Bamberg fährt mit Vorsprung nach Athen

Brose Bamberg hat das Hinspiel im Champions League-Viertelfinale gewonnen. Zuhause setzten sich die Franken mit 71:67 gegen AEK Athen durch.

In einer sehr defensiv geprägten Partie fanden die Hausherren zwar besser ins Spiel, verpassten es allerdings sich weiter abzusetzen als auf 8:0. Ohne Elias Harris, der sich am Nacken verletzt hatte, mussten die Bamberger so hinnehmen, dass der Titelverteidiger bis zum Viertelende auf 11:10 herankam. Auch im zweiten Viertel blieben die Verteidigungen beherrschend. Bamberg setzte sich zwar kurzfristig wieder auf sechs Punkte ab, doch Athen hatte den besseren Lauf zum Ende der Halbzeit, die sie mit einer 28:30-Führung abschlossen.

Nach dem Seitenwechsel lief es dann allerdings auch offensiv besser für beide Teams. Die Griechen des ehemaligen Bamberg-Trainers Luca Banchi hatten das Momentum aus dem zweiten Viertel erstmal weiter auf ihrer Seite, aber Tyrese Rice sorgte im Alleingang dafür, dass der kleine Rückstand egalisiert wurde. Es blieb eine offene Partie, die mit 49:50 in die abschließenden zehn Minuten ging. Schon dort war abzusehen, dass Bamberg keinen großen Vorsprung ins Rückspiel nehmen würde. Sie versuchten jedoch alles um das Polster komfortabler zu gestalten und zogen auf 67:58 davon. In den letzten knapp vier Minuten waren es aber die Gäste, die dank Jordan Theodore wieder auf Tuchfühlung kamen. Am Ende stand ein 71:67-Sieg für Bamberg auf der Anzeigetafel, wettbewerbsübergreifend der zwölfte in Serie.

Bester Scorer der Bamberger war Cliff Alexander, der 19 Zähler markierte. Mit jeweils 12 Punkten scorten auch Ricky Hickman und Augustine Rubit zweistellig. Dusan Sakota und der ehemalige Frankfurter Theodore trafen mit 15 und 14 Punkten am Besten für die Athener. Am kommenden Mittwoch können sich die Bamberger nun eine knappe Niederlage mit drei Punkten erlauben, um das Halbfinale der Champions League zu erreichen.

In den anderen Viertlfinals gab es zwei weitere Heimsiege und einen Auswärtssieg. Antwerpen geht mit einem komfortablen 15 Punkte-Vorsprung ins Rückspiel vor eigenem Publikum. Die Belgier siegten mit 83:68 bei Nizhny Novgorod. Noch knapper als bei Bamberg ist der Heimspielvorteil von Hapoel Jerusalem. Die Israelis gewannen mit 75:73 gegen Teneriffa, die die zweite Halbzeit nach hohem Rückstand mit einem 17:0-Lauf begannen. Etwas größer ist das Polster von Nanterre. Die Franzosen setzten sich mit 83:75 gegen Bologna durch, fahren aber auch ohne Ruhekissen zum Rückspiel nach Italien.