Bye, Bay… Bayreuth lebt

Nach elf Niederlagen in Serie fährt medi bayreuth wieder einen Sieg ein, den Überraschungserfolg gegen Oldenburg macht die Drijencic-Truppe im Schlussviertel perfekt.

Zwar bleibt medi bayreuth auch nach dem 25. Spieltag das Schlusslicht der easyCredit BBL und hat auf das rettende Ufer einen Rückstand von drei Siegen. Dennoch kann die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic etwas aufatmen: Durch einen 95:85-Überraschungserfolg über die EWE Baskets Oldenburg stoppten die Bayreuther ihre Negativserie von elf Niederlagen am Stück und fuhren den vierten Saisonsieg ein.

Dabei drehten die Bayreuther die Partie im vierten Viertel: Mit 30:13 dominierte der Tabellenletzte den Schlussabschnitt, Jackson Rowe setzte dabei die entscheidenden Akzente. Die letzten eineinhalb Minuten eröffnete der Power Forward mit einem Steal, Dreier, Block und anschließendem Fastbreak-Dunk zur 79:69-Führung.

Davor drehte Brandon Childress auf, der 14 seiner 26 Punkte im Schlussabschnitt markierte. Auch Otis Livingston setzte mit 14 Zählern, sieben Rebounds, acht Assists und vier Steals erneut Akzente. Mit der Verpflichtung des ehemaligen Crailsheimer Guards scheinen die Bayreuther genau den richtigen gefunden zu haben, mit Childress – der sich nun mehr auf das eigene Scoring konzentriert – und Livingston haben die Bayreuther zwei gute Kreativspieler im Backcourt.

„Ich bin total überwältigt“, freute sich Drijencic über den Befreiungsschlag gegen seinen langjährigen Club. Der Bayreuther Head Coach stellte das dritte Viertel heraus, in dem man „weiterhin intensiv in der Defensive gearbeitet“ habe. „Uns gelangen dann immer mehr Stopps, wir kamen gut in Eins-gegen-Eins-Situationen zum Korbleger.“

Oldenburgs Trainer Pedro Calles monierte dies bei seiner Mannschaft: „Wir haben im letzten Viertel total vergessen, uns auch in der Defensive zu engagieren. Wir schickten den Gegner immer wieder an die Freiwurflinie, da sie uns im Eins-gegen-Eins schlagen. Wenn man in dieser Liga gewinnen will, egal gegen welchen Gegner, kann man sich solch eine Defensivleistung nicht erlauben.”