BBL-Spieler sollen im Hotel getrackt werden
Im Zuge des Sicherheitskonzepts sollen die Spieler beim BBL-Final-Turnier im Hotel einen Chip tragen, der ihre Bewegungen aufzeichnet – auf freiwilliger Basis.
Der Start der BBL-Final-Turniers steht vor der Tür, am Samstag kehrt die Basketball-Bundesliga zurück. Einige der zehn teilnehmenden Teams sind im Hotel in München eingetroffen. Maximal 22 Personen dürfen pro Team in das Hotel einziehen, direkt Kontakt zu anderen Personen ist nicht gestattet.
Im Zuge des Sicherheitskonzepts sollen die Spieler angehalten worden zu sein, einen Chip am Handgelenk oder Hals zu tragen, der ihre Bewegungen aufzeichnet. Das berichtet ESPN.
Dem US-Sport-Medium erklärt BBL-Geschäftsführer Stefan Holz: „Das ist freiwillig. Es geht darum, Kontakte zu verfolgen. Wenn es einen positiven Test innerhalb der Gruppe gibt, könnte die ganze Gruppe in Gefahr sein. Das könnte das Ende des Turniers bedeuten.“
Spieler sollen den Chip nur während des Aufenthalts im Hotel tragen. Bei Spielen, Trainingseinheiten und Ausflügen außerhalb des Hotels – welche in Kleingruppen möglich sind – sei dies nicht vorgesehen. Nur die Ärzte im Hotel sollen Einblick in die Bewegungsdaten erhalten, und das auch nur im Fall eines positiven Tests.
Pikant: Laut ESPN sollen befragte Spieler darüber nicht informiert worden sein und erst bei der Ankunft am Hotel erfahren haben.
Die Tracking-App stammt von der Firma Kinexon, deren Software beispielsweise ALBA BERLIN, Brose Bamberg und der FC Bayern München zur Trainingsüberwachung und -steuerung nutzen.
Laut ESPN beobachtet die NBA genau, wie die BBL verfährt. Die US-amerikanische Profiliga wird am 31. Juli ihre Saison ebenfalls an einem Standort fortsetzen, dann aber mit 22 Teams und viel mehr Spielen.