BBL-Plan: Saisonfortsetzung im Turnierformat

Die BBL orientiert sich am spanischen Modell: Die Saison soll mit weniger als den gesamten 17 Teams der Liga in einem Turnierformat fortgesetzt werden. Absteigen wird keine Mannschaft.

Die easyCredit BBL hat sich gegen einen Saisonabbruch entschieden. Stattdessen soll die Spielzeit mit zehn Mannschaften fortgesetzt werden, sofern dies gesundheitspolitisch möglich sein wird. Einen Absteiger wird es in der Saison 2019/20 nicht geben. Dies entschieden Liga- und Club-Vertreter auf einer Videokonferenz am heutigen Montag.

Der genaue Plan sieht vor, dass die zehn Teams, die weiter am Spielbetrieb teilnehmen können und wollen, in zwei Fünfer-Gruppen aufgeteilt werden. Diese Teams sind: FC Bayern München, MHP RIESEN Ludwigsburg, HAKRO Merlins Crailsheim, ALBA BERLIN, EWE Baskets Oldenburg, RASTA Vechta, Brose Bamberg, BG Göttingen, ratiopharm ulm und FRAPORT SKYLINERS.

Bei diesen zehn Teams handelt es sich um die sieben besten Teams der eingefrorenen Tabelle sowie dem 9. Göttingen, 10. Ulm und 14. Frankfurt.

Die Hauptrunde wird nicht zu Ende gespielt, stattdessen soll es einen modifizierten Turnier- und Playoff-Modus geben. Nach Gruppenspielen im Jeder-gegen-Jeden-Modus sollen Viertelfinals, Halbfinals und das Endspiel folgen. Ob es in der Vorrunde Hin- und Rückspiele und in den Playoffs-KO-Spiele geben wird, oder ob nach vier Gruppenspielen pro Team Playoffs-Partien im „Best of three“-Modus folgen werden, ist noch offen.

Jenes Turnier soll an einem Ort ausgetragen werden, der am 4. Mai bekanntgeben wird. Rund drei Wochen soll jenes Turnier dauern.

Bezüglich der Wechselfrist wird die BBL Anpassungen vornehmen: So soll es beispielsweise möglich sein, dass ein Team einen Spieler erneut unter Vertrag nimmt, obwohl es zuvor zu einer Vertragsauflösung gekommen ist.

Ob die Spielzeit 2019/20 wirklich fortgesetzt werden kann, wird letztlich die Politik entscheiden – gibt es derzeit doch unter anderem Kontaktbeschränkungen. Derzeit erarbeitet die BBL mit externer Unterstützung ein umfassendes Hygiene- und Sicherheitskonzept. Die BBL möchte weiterhin bis zum 30. Juni die Saison beenden. Dafür sei es notwendig, dass bis zum 18. Mai die behördlichen Genehmigungen  vorliegen.

Die BBL folgt mit ihrem Plan dem Vorgehen der spanischen Liga: Am 21. April hatte die ACB ihren Plan präsentiert, bei dem die besten zwölf Teams an einem Ort den Meister ausspielen sollen. Die ACB will bis zum 31. Mai entscheiden, ob die Saison letztlich fortgesetzt werden kann.

BBL-Boss im Live-Interview auf Instagram

easyCredit BBL-Geschäftsführer Stefan Holz stand Michael Körner via Instagram LIVE bei MagentaSport am frühen Abend zur Verfügung.