Jaka Lakovic wird Headcoach in Ulm

ratiopharm ulm hat einen neuen Trainer gefunden. Jaka Lakovic wird der Nachfolger von Thorsten Leibenath und startet bei den Schwaben seine Karriere als Headcoach. Der Slowene unterschrieb einen Dreijahresvertrag.

Viermal griechischer Meister, zweimal ACB-Champion und als Krönung der EuroLeague-Titel 2010. Lakovics Erfolge als Spieler lassen sich sehen und werden noch mit dem MVP-Titel in Griechenland verziert. Von 2002 bis 2013 stand der ehemalige Point Guard bei Panathinaikos, Barcelona und Galatasaray unter Vertrag. Daneben spielte er bei sieben aufeinanderfolgenden Europameisterschaften mit Slowenien.

Geplante Trainerkarriere

2015 wechselte er zurück zum FC Barcelona in die Reserve-Mannschaft mit dem Ziel nach seinem letzten Profi-Jahr dort als Nachwuchstrainer einzusteigen. Als verdienter Spieler machte ihn Igor Kokoskov 2016 auch zum Assistenztrainer im slowenischen Nationalteam. Zusammen holten sie 2017 bekanntlich überraschend den Titel in den Balkanstaat. 2017/18 war er Assistenztrainer bei Bilbao und im abgelaufenen Jahr bei Joventut Badalona. Nun startet der 40-Jährige seine Karriere als Headcoach bei ratiopharm ulm.

„Nachdem Jaka unter Trainerlegenden gespielt hat, wurde er auch als junger Coach von Persönlichkeiten wie Carles Duran und Igor Kokoskov geprägt. Das erkennt man an der Art und Weise, wie er Basketball versteht: Nämlich schnell, smart und mit viel Willensstärke“, sagt sein Vorgänger und Ulms neuer Sportdirektor Thorsten Leibenath über den neuen Trainer.

Die Aussage von Leibenath stützt Lakovic: „Wir wollen einen schnellen, athletischen Basketball spielen, der auf einer sehr guten Verteidigung basiert. Unser Basketball soll die Fans begeistern und sie stolz machen. Und was mir ganz wichtig ist: Wir werden ehrgeizig sein.“

Schneller und athletischer Basketball

Zuvor hatte Ulm bereits einen Rookie-Coach für die ProB- und NBBL-Mannschaft verpflichtet. Anton Gavel übernimmt die Nachwuchsteams nach einem Jahr Schnuppern bei den Münchner Nachwuchsteams. Die Ulmer, die aktuell an ihrem Orange Campus bauen, wollen sich weiter als Standort für die Entwicklung junger Spieler verstehen.

So sagte Geschäftsführer Thomas Stoll über den vierten Headcoach seit 2001: „Jaka war als Spieler eine Legende – um das auch als Trainer zu werden, ist es noch ein weiter Weg. Aber es würde mich bei seinem Ehrgeiz nicht wundern, wenn er als Coach ähnlich erfolgreich sein würde. Zunächst wird Jaka die Entwicklung junger Spieler in Ulm konsequent fortsetzen.“ [ratiopharm ulm]