42 Zähler: Otis Livingston sorgt für die meisten Punkte in einem BBL-Spiel seit 21 Jahren

Die Würzburg Baskets bleiben mit dem siebten Sieg in Serie das heißeste Team der BBL. Beim Erfolg in Tübingen überragt Otis Livingston.

Otis Livington hat seine Würzburg Baskets zu einem 107:101-Auswärtserfolg nach Verlängerung bei den Tigers Tübingen geführt. Der Guard überragte mit 42 Punkten, zwölf davon in den letzten zweieinhalb Minuten der Extrazeit. Bei 36 Sekunden auf der Uhr traf Livingston einen Dreier zur 101:99-Führung – am Ende der letzte Treffer aus dem Feld. Mit einem Dreier und zwei verwandelten Freiwürfen in der Crunchtime des vierten Viertels hatte Livingston Würzburg erst in die Verlängerung gerettet.

Livingston zeichnete für das zehnte 40-Punkte-Spiel in den vergangenen 20 BBL-Jahren verantwortlich. Zuletzt knackten in der Saison 2021/22 Parker Jackson-Cartwright (40 und 41 Punkte) und Desi Rodriguez (41 Pkt) diese Marke, davor gelang dies Chuck Eidson (40 Pkt, 2005 und 41 Pkt, 2006), Kendrick Johnson (40 Pkt, 2005), Tommy Adams (40 Pkt, 2006), Caleb Green (40 Pkt, 2008) und Frantz Massenat (40 Pkt, 2019). Mehr Punkte als Livingston in einem BBL-Spiel hat zuletzt BJ McKie erzielt, am 11. Januar 2003 kam der Gießener Guard gegen Hagen auf 43 Zähler.

„Das war keine One-Man-Show, auch wenn ich viele Punkte gemacht habe, sondern eine Teamleistung. Ich habe in der ersten Hälfte nicht gut verteidigt, meine Mitspieler sind für mich eingesprungen. Das ist nicht Golf oder Boxen, es ist ein Teamsport“, wollte Livingston im Interview bei dyn nicht zu viel Anerkennung für seine Scoring-Leistung haben.

Die Würzburger fuhren ihren siebten Sieg in Serie ein und behaupten als das heißeste Team der Liga den vierten Platz. Die Tigers kassierten hingegen ihre dritte Niederlage nacheinander – trotz einer zwischenzeitlichen Neun-Punkte-Führung im vierten Viertel.

„Und täglich grüßt das Murmeltier, es war alles wie immer bei unseren Niederlagen. Wir hatten einen Weg gefunden zu scoren und waren in der Schlussphase und in der Verlängerung zweimal in Führung, aber dann haben wir fast keine Stopps und keine Rebounds mehr bekommen“, sagte Tigers-Trainer Danny Jansson. In den vergangenen Wochen waren die Niederlagen in Crailsheim, Hamburg und Ludwigsburg auch auf schwache vierte Viertel zurückzuführen.