Niels Giffey: „Ich weiß nicht, ob das in diesen drei Wochen so sinnig ist“

Seit einer Woche läuft das BBL-Final-Turnier, alle Beteiligten sind erneut negativ getestet worden. Am gestrigen Samstag kamen durch die NADA jedoch außenstehende Personen in die abgeschlossene Bubble.

„Der nächste Meilenstein für das BBL-Turnier 2020 ist erreicht“, hatte Dr. Florian Kainzinger am Freitag getwittert: Alle 250 Personen, die sich im Hotel in München befinden, wurden nach einer Turnierwoche erneut negativ getestet. Das Hygiene- und Sicherheitskonzept, für das Kainzinger federführend ist, hat bisher alle Prüfungen bestanden.

Am Samstagabend folgte eine weitere Prüfung, kamen BBL-Spieler doch mit Personen außerhalb dieser „Bubble“ in Kontakt: Die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (kurz NADA) war im Audi Dome zu Gast und bat zum Dopingtest. Einer der getesteten Akteure war der deutsche Nationalspieler Niels Giffey, der bei der Abendpartie mit ALBA BERLIN gegen RASTA Vechta spielte. Für Giffey stieß der Besuch der NADA auf Unverständnis.

Die Situation war laut Giffey zwar „relativ sicher“, denn sowohl der NADA-Mitarbeiter als auch Giffey trugen währenddessen eine Maske, „aber wenn man sich mit dem ganzen Konzept auseinandersetzt und sagt: Das ist der eine Punkt, wo es riskant wird, wenn Leute aus dem Außenbereich in diesen Inner Circle kommen, der getestet ist. Und ich bin mir nicht sicher, ob die Person getestet [auf das Coronavirus, Anm. d. Red.] war, die mich getestet hat [Doping-Test], und relativ nah an mir dran war und auch gucken muss, wie ich Urin abgebe … Ich weiß nicht, ob das in diesen drei Wochen so sinnig ist und man dafür mich einen anderen Termin wählen sollte. Das verstehe ich nicht.“

Die NADA hat das Recht, ohne Ankündigung solche Dopingtests durchzuführen. Was Giffey als Nationalspieler, der eine Tagebuch mit Aufenthaltsorten führen muss, nur allzu gut kennt: „Die stehen gerne mal um sechs Uhr vor der Tür…“