Gerald Robinson verlässt Chemnitz

Nach zehn Pflichtspielen für die NINERS Chemnitz hat Gerald Robinson die Sachsen verlassen: Der Point Guard nimmt seine Ausstiegsoption wahr, um zum italienischen Club Sassari zu wechseln.

Die Länderspielpause bedeutet für BBL-Clubs auch immer die Beurteilung des Status Quo: Wo steht man, wo muss man ansetzen, um gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen? Im Fall der NINERS Chemnitz ist klar: Man geht ohne Point Guard in das nächste Saisondrittel.

Nachdem Backup Nelson Weidemann derzeit mit einem gebrochenen Handgelenk ausfällt, hat nun auch der Starter auf der Eins den Club verlassen: Gerald Robinson hat seine Ausstiegsklausel genutzt und sich Dinamo Sassari angeschlossen.

Der italienische Club habe Robinson „ein beträchtliches Angebot unterbreitet, das wir nicht mitgehen können und welches er objektiv betrachtet aber auch nicht ausschlagen kann“, erklärt Geschäftsführer Steffen Herhold den Abgang des Leistungsträgers, für den Chemnitz eine Ablösesumme erhält.

Robinson war in der Offseason von Dijon nach Chemnitz gewechselt und nahm mit seiner Erfahrung und durchschnittlich 10,9 Punkten (40,0% 3FG), 2,2 Rebounds und 6,0 Assists in gut 30 Minuten pro Pflichtspiel eine wichtige Rolle unter Coach Rodrigo Pastore ein.

In Sassari trifft Robinson auf Piero Bucchi, der kürzlich beim Tabellen-14. Italiens übernommen hat und der Robinson aus gemeinsamen Tagen bei Virtus Rom kennt.

Mit Frantz Massenat haben die Chemnitzer einen Combo-Guard in den Reihen, der punktuell Spielmacheraufgaben übernehmen kann. Natürlich wird sich der Club aber um einen Ersatz für Robinson bemühen. „Geralds Abgang stellt uns vor neue Herausforderungen, aber es ist auch Teil des Geschäfts“, weiß Herhold. Chemnitz steht wieder am kommenden Sonntag auf dem Parkett, dann auswärts gegen ALBA BERLIN.