Frankfurt holt Lukas Wank aus Braunschweig

Die FRAPORT SKYLINERS haben mit Lukas Wank einen aktuellen deutschen Nationalspieler verpflichtet. Derweil wird neben Wank auch Kostja Mushidi Braunschweig verlassen.

Aus dem aktuellen Olympia-Kader der deutsche Nationalmannschaft sind gleich drei Spieler bei den FRAPORT SKYLINERS zu BBL-Spielern gereift: Isaac Bonga, Danilo Barthel und Johannes Voigtmann schafften nach ihrer Zeit bei den Hessen den Sprung in die NBA bzw. zu EuroLeague-Clubs. Nun haben sich die Frankfurter die Dienste eines anderen aktuellen Nationalspielers gesichert: Lukas Wank.

Der Guard wechselt von den Basketball Löwen Braunschweig nach Frankfurt und unterschreibt dort einen Zwei-Jahres-Vertrag samt Option auf ein weiteres Jahr. Kürzlich feierte Wank mit der DBB-Auswahl die Qualifikation für die Olympischen Spielen in Tokio, die am 25. Juli beginnen werden.

Der neue Frankfurter Trainer Diego Ocampo sieht in Wank einen „sehr vielseitigen und talentierten Teamspieler. Er wird dem Team defensiv sehr helfen, weil er in der Lage ist unterschiedliche Spielertypen zu verteidigen. Offensiv ist er ein kompletter Spieler. Was mir am besten gefällt ist die Tatsache, dass er den Ball gut passen kann, ein Auge für seine Mitspieler hat und das Spiel versteht“, beschreibt der spanische Coach seinen neuen Schützling. Eine Beschreibung, mit der Wank auch selbst mitgehen wird.

Bei Olympia-Qualifikations-Turnier war Wanks Vielseitigkeit in der Defensive ersichtlich, jedoch kam der 25-Jährige nur in zwei der vier Partien und dort jeweils nur zu Kurzeinsätzen auf das Parkett. In der vergangenen Saison in Braunschweig stand Wank derweil ganze 18,3 Minuten lang auf dem Feld, startete in acht seiner 31 BBL-Spiele und markierte durchschnittlich 5,6 Punkte, 2,8 Rebounds, 1,3 Assists und 0,8 Steals. Er demonstrierte ein verbessertes Ballhandling und erzielte laut InStat im Pick-and-Roll gute 1,09 Punkte pro Possession.

Die Braunschweiger müssen derweil den nächsten deutschen Spieler trotz laufenden Vertrags ziehen lassen, auch Lukas Meisner und Karim Jallow haben sich anderen Clubs angeschlossen. „Leider waren wir gezwungen, diesen aufzulösen, hatten aber die Hoffnung, uns auf einen neuen Vertrag mit ihm verständigen zu können“, erklärte Braunschweigs Geschäftsführer Nils Mittmann.

Aktuell könnten die Braunschweiger zwar neue Spieler verpflichten, aber diese Neuzugänge nicht registrieren, da eine FIBA-Sanktion gegen den Club läuft – gegen den die Braunschweiger aber Einspruch eingelegt haben.

Derweil wird auch Kostja Mushidi nicht zu den Löwen zurückkehren, ebenfalls trotz laufenden Vertrags: „Kostja hatte kein einfaches letztes Jahr und muss sich neu ordnen. Wir haben es deshalb für das Beste gehalten, die gemeinsame Zusammenarbeit zu beenden“, erklärt Mittmann hierzu. Aus gesundheitlichen Gründen hatte Mushidi 2020/21 nur drei Partien absolviert.