Sieg gegen Baskonia / Trinchieri ein „glücklicher Coach von Zombies“
Der FC Bayern München fährt gegen Baskonia den zehnten EuroLeague-Sieg im 15. Spiel ein. Damit antwortet das Team von Andrea Trinchieri auf die „Sünde“ gegen St. Petersburg.
„Zwei Tage zuvor hatten wir eine Sünde begangen.“ Andrea Trinchieri war nicht „enttäuscht“ von der 75:79-Niederlage bei Zenit St. Petersburg, sondern „wütend“. Doch der FC Bayern München lieferte gegen Baskonia Vitoria-Gasteiz die passende Antwort und fuhr mit einem 77:66-Heimerfolg den zehnten Sieg im 15. EuroLeague-Spiel ein.
Gegen St. Petersburg machte Trinchieri offensiv wie defensiv die beste Saisonleistung aus, „über 28 Minuten kontrollierten wir das Spiel“ – ehe die Bayern den Faden verloren. Gegen Baskonia war hingegen erneut auf die Verteidigung Verlass, über die gesamte Partie: „Wir waren hier exzellent über 40 Minuten“, meinte Trinchieri. So hielten die Bayern ihren Gegenüber bei einer Quote von 32 Prozent aus dem Feld.
Die Verteidigung fruchtete vor allem zwischen Ende des dritten und Mitte des vierten Viertels: Zehn Minuten lang gestatteten die Bayern den Gästen keinen Feldkorb! Mit einem 11:0-Lauf zogen die Münchener davon.
Ohne aber offensiv zu glänzen, der Doppelspieltag der Woche war den Bayern anzumerken: „Man hat gesehen, wie müde wir im letzten Viertel waren: Wir konnten uns nichtmal bewegen“, wusste Trinchieri. „Ich sagte zu meinen Spielern, dass ich ein glücklicher Coach einer Gruppe von Zombies bin“.
Verlass war dabei auf Jalen Reynolds, der – wenn auch in einer etwas statischen Offensive – im Post-up glänzte: Vier seiner sechs Würfe am Zonenrand netzte der Center ein, zudem markierte er nach Post-ups vier Punkte an der Freiwurflinie (1,33 PPP). Insgesamt kam Reynolds auf 21 Zähler sowie neun Rebounds.
Im Eins-gegen-Eins mit dem Gesicht zum Korb trumpfte erneut Wade Baldwin auf: 1,57 Punkte pro Possession erzielte der Guard in der Isolation. Insgesamt standen 17 Zähler, drei Rebounds und drei Assists für Baldwin im Boxscore.
Weiter geht es für die Bayern bereits am Sonntag, wenn mit dem Auswärtsspiel in Oldenburg das vierte Spiel innerhalb von acht Tagen ansteht.