Details zum Hygienekonzept der BBL

Die BBL wartet auf die Genehmigung ihres Konzepts zur Saisonfortsetzung. Dieses unterscheidet zwischen Aktiv- und Passivgruppen, beinhaltet Regelungen zu Tests und Bedingungen, wann das Hotel verlassen werden kann.

Während der Fußball seit diesem Wochenende wieder rollt, wartet die easyCredit BBL noch darauf, ob ihr Plan zu einer Saisonfortsetzung genehmigt werden wird. Am kommenden Dienstag wird die bayerische Landesregierung über das „Konzept für den Sonderspielbetrieb zur Wiederaufnahme der Saison 2019/20“ der BBL beraten, im Münchener Audi Dome soll in einem Turnierformat die Spielzeit beendet werden.

Der dpa liegt jenes Konzept vor. Für das geplante Turnier werde nach unterschiedlichen Personengruppen unterschieden: zwischen Aktiven und Passiven, die nie direkt aufeinandertreffen sollen. Die Gruppe der Aktiven umschließt neben Spielern auch Mitglieder einer Mannschaft wie Trainer, Physios, Ärzte und Betreuer sowie Schiedsrichter, drei Ligamitarbeiter und einen Photographen. Diese Aktivgruppe umfasst bis zu 51 Personen, womit eine Mannschaft maximal 22 Personen bestimmen darf.

Die Passivgruppe umfasst bis zu 61 Personen: Mitarbeiter am Anschreibetisch, technisches Personal, Ordnungsdienste und Medienvertreter fallen darunter. Diese Personengruppe wird in der Halle einen Mund-/Nasenschutz tragen.

Aktuell befinden sich ausländische Spieler auf der Rückkehr zu ihren Teams nach Deutschland. Die grundsätzliche, 14 Tage dauernde häusliche Quarantäne könnte durch Frequenz der Tests auf das Coronavirus verkürzt werden.

Vor dem Turnier werden Spieler und Betreuer zweimal pro Woche getestet, erst nach zwei negativen Tests oder bei einem Antikörpernachweis kann ein Teamtraining starten. Während des Turniers sei auf Grund der Gruppenisolation und der Vermeidung eines Kontakts mit dem Hotelpersonal ein Test pro Woche ausreichend. Wird eine Person der Aktivgruppe positiv getestet, soll dies nicht die automatische Quarantäne für das komplette Team bedeuten – jene Person würde sofort isoliert werden.

Ein Teil der von Spielern vorgebrachten Kritik am Konzept war die Isolation, ist doch auch der Kontakt zu Angehörigen verboten. Laut BBL-Plan sollen Spieler und Betreuer in Gruppen bis zu drei Person das Hotel verlassen dürfen, jedoch nur zum Spaziergehen oder Joggen. Gruppenausflüge soll es zudem auch geben.