Repeat und Playoff-Sweep: Bayern München feiert Meisterschaft

Der FC Bayern München ist der Deutsche Meister 2019. Durch einen 93:88-Heimsieg über ALBA BERLIN nach Verlängerung entscheiden die Münchener die Finalserie in der easyCredit BBL mit 3-0 sich. Nihad Djedovic wird zum Finals-MVP gekürt.

Wie in der vergangenen Saison heißt auch in dieser BBL-Spielzeit der Deutsche Meister FC Bayern München. Damit glückte den Münchener der Repeat; bereits 2018 entschieden die Bayern die Finalserie gegen ALBA BERLIN für sich.

Mussten die Münchener im vergangenen Jahr über die volle Distanz von fünf Partien gehen, entschieden die Bayern die diesjährige Finalserie nach dem 93:88-Heimerfolg im dritten Spiel per Sweep für sich. Damit sind die Münchener in den kompletten Playoffs 2019 ohne Niederlage geblieben. Seit es drei Playoff-Runden gibt, war dies zuvor nur fünf anderen Teams geglückt (zuletzt dem 2016er Team von Brose Bamberg; davor zweimal Berlin und zweimal Leverkusen).

Berlins Reservisten überzeugen

Entgegen der ersten beiden Partien starteten diesmal die Bayern besser in die Partie: Stefan Jovic dirigierte die Offensive aus dem Pick-and-Roll, immer wieder fanden die Hausherren Anspielstationen in der Zone. Mit mehr Reservisten auf dem Parkett kamen die Berliner zurück: Mit einem 20:2-Lauf drehten sie die Partie. Siebeneinhalb Minuten gestatteten die Albatrosse keinen Feldkorb.

In der ersten Halbzeit hielten die Gäste München bei einer Quote von 37,5 Prozent und forcierten zehn Ballverluste. Auf der Gegenseite trafen die Berliner sieben ihrer zwölf Dreier, kamen zu mehr Schnellangriffen zu Punkten und hatten viele Offensivoptionen. Mit einer 46:32-Führung gingen die Berliner in die Halbzeit. 33 Zähler kamen dabei von den Bankspielern.

Bayern macht 15-Punkte-Rückstand wett

Nach der Pause schnappten sich die Bayern das Momentum und verkürzten auf sieben Zähler. Doch die Antwort Berlins kam, in Form von Peyton Siva und dessen zwei Dreier. Mitte des dritten Durchgangs lagen die Gäste mit 15 Zählern vorne.

Dennoch konnten die Gäste nicht an ihre Leistung aus der ersten Halbzeit anknüpfen – Kapital schlugen die Bayern daraus aber auch nicht – zunächst: Mit einem 11:2-Lauf starteten die Hausherren in das vierte Viertel, um auf 62:64 zu verkürzen.

Beim Stand von 73:76 und aus dem Einwurf bei einer Sekunde auf der Uhr glich Vladimir Lucic trotz Foul beim Dreier aus – den Bonuswurf vergab Lucic aber. Somit ging es in die Verlängerung.

Gegen die Berliner Zonenverteidigung traf Danilo Barthel einen Dreier zur Vier-Punkte-Führung. In der Defensive zog er wenig später im Berliner Schnellangriff das Offensiv-Foul. Nach einem Tip-Dunk von Derrick Williams zum 86:80 bei 57 Sekunden zu spielen war die Partie entschieden.

Letztlich präsentierten sich die Bayern in der Schlussphase erneut zu abgezockt, diese Cleverness fehlte den Berlinern. Vladimir Lucic (23 Pkt, 7/8 FG), Nihad Djedovic (18 Pkt, 6 Ast) und Danilo Barthel (15 Pkt) glänzten vor allem bei den Bayern. Djedovic wurde zum Finals-MVP ausgezeichnet.

Bei Berlin stellte Peyton Siva (21 Pkt, 9/12 FG) den teaminternen Topscorer, Johannes Thiemann gab dem Team auf beiden Seiten wichtige Impulse. Luke Sikma enttäuschte mit sechs Zählern (2/13 FG, 8 Ast). Durch die Niederlage haben die Berliner in den vergangenen zwei Jahren fünf Finals bzw. Finalserie verloren, drei dabei gegen den FC Bayern München.