89:67-Sieg gegen Oldenburg: Berlin ist Pokalsieger 2020
ALBA BERLIN hat seinen ersten Titel unter Coach Aíto gefeiert! Im BBL-Pokalfinale bezwingen die Albatrosse die EWE Baskets Oldenburg mit 89:67.
Im sechsten Anlauf hat es für ALBA BERLIN unter Coach Aíto endlich für den ersten Titel gereicht: Durch einen 89:67-Erfolg gegen die EWE Baskets Oldenburg krönten sich die Albatrosse zum Pokalsieger 2020. Für den Hauptstadt-Club ist es der zehnte Pokaltitel der Vereinsgeschichte.
Bisher hatten sich die Berliner unter Aíto in fünf Finals bzw. Finalserien stets geschlagen geben müssen, darunter auch in den letzten beiden Ausgabe des Pokalfinales: 2019 gegen Brose Bamberg, 2018 gegen den FC Bayern München.
In die zweite Hälfte des Pokalfinales 2020 starteten die Berliner mit ihrer Box-and-One-Defense, die sie in dieser Saison schon häufiger ausgepackt hatten; Jonas Mattisseck nahm sich dabei Rickey Paulding an, der weiter nicht ins Spiel fand. So brachten die Berliner mit diesem veränderten Look Oldenburg offensiv aus dem Konzept – einen 13:3-Lauf legten die Berliner in dieser Phase aus das Parkett. Durch unnötige Ballverluste verpassten es die Hausherren zunächst, sich weiter abzusetzen; die Berliner taten dies im Lauf des dritten Viertels aber noch: Mit 25:8 dominierten die Albatrosse jenen Durchgang, im vierten Viertel ließen sie nichts mehr anbrennen.
In die Halbzeitpause waren noch die Gäste mit einer 43:40-Führung gegangen, dabei hätten die Oldenburger sogar noch höher führen können. Braydon Hobbs hatte bis dahin vier Dreier getroffen, einen auch einbeinig, während Rasid Mahalbasic das Matchup gegen Johannes Thiemann am Zonenrand suchte. Die Berliner gingen ihrerseits häufig über Landry Nnoko, der – wenn von Mahalbasic verteidigt – den Oldenburger Center defensiv beschäftigen sollte. Luke Sikma wurde durch das Doppeln von Oldenburger Defense größtenteils aus dem Spiel genommen.
Daran änderte sich aber vieles in der zweiten Hälfte: Hobbs und Mahalbasic (zusammen 6 Pkt in der zweiten Hälfte) konnten ihren Rhythmus nicht mit über die Pause retten, Sikma beeinflusste das Spiel ohne Scoring. Offensiv übernahmen viele Berliner Verantwortung: Martin Hermannsson stellte mit 20 Zählern (4/6 3FG) den Topscorer, Rokas Giedraits (13 Pkt, 3 Stl), Peyton Siva (12 Pkt, 6 Ast, 3 Stl) und Marcus Eriksson (12 Pkt) folgten.
Vor dem BBL-Pokalendspiel wurde in der Mercedes Benz-Arena das Eishockey-Spiel zwischen den Eisbären Bremerhaven und Adler Mannheim ausgetragen. Deswegen musste die Partie zwischen Berlin und Oldenburg auf späte Stunde verschoben werden, was im Vorfeld für einige Kritik gesorgt hatte. Letztlich klappten die Umbaumaßnahmen – wobei die DEL-Partie in eine Verlängerung ging.