Stoschek verspricht „wirklichen Neubeginn“
Michael Stoschek, Aufsichtsratsvorsitzender von Brose Bamberg, hat sich mit einem Statement an die Fans und Sponsoren gerichtet. Vor drei Tagen war der amtierende Pokalsieger gegen RASTA Vechta im Playoff-Viertelfinale ausgeschieden. In seinem Statement verspricht der Förderer des Bamberger Basketballs einen echten Neubeginn und teilt nochmal gegen Rolf Beyer aus.
Für die Saison 2019/20 kündigt der 71-Jährige einen „wirklichen Neuanfang“ an. Bamberg soll mit jungen und erfolgshungrigen Spielern Basketball spielen, der attraktiv und auch erfolgreich sein soll. Doch der Reset, der nach dem Abschied von Andrea Trinchieri mehrfach bemüht wurde, sei aktuell im Plan.
Dabei sei das Problem gewesen, dass der Handlungsspielraum durch langfristige Verträge und die finanziellen Verhältnisse begrenzt gewesen sei. Der Erklärungsversuch der sportlich enttäuschen Saison zielt damit gegen den ehemaligen Geschäftsführer Rolf Beyer.
Allerdings erwähnt Stoschek nicht, dass auch für die kommende Spielzeit noch acht Akteure aus dem aktuellen Kader einen gültigen Kontrakt besitzen. Ob Cliff Alexander, Arnoldas Kulboka, Louis Olinde, Bryce Taylor, Elias Harris, Maurice Stuckey, Augustine Rubit und Patrick Heckmann alle 2019/20 für die Franken auflaufen werden, ist damit fraglich.
Neben dem Dank an die Fans und Sponsoren, drückte der einflussreiche Unternehmer seinen Respekt für Vechta und Trainer Pedro Calles aus. Vechta habe „Eigenschaften gezeigt, die wir uns wünschen und die unser Maßstab für die Zukunft sind.“
Ob der Dank an Federico Perego, der im Laufe der Spielzeit die Headcoach-Position von Ainars Bagatskis übernahm, auf die Neubesetzung des Postens hindeutet, bleibt abzuwarten. Die sportlichen Entscheidungen für die Zukunft würden nun in kürzester Zeit gemeinsam mit dem neuen Sportdirektor Leo De Rycke getroffen werden.