McCollum erzielt 37 Punkte: Blazers in den Conference-Finals
Die Portland Trail Blazers stehen zum ersten Mal seit 2000 wieder in den Western Conference Finals. Im entscheidenden siebten Spiel gegen die Denver Nuggets gewinnen die Blazers mit 100:96 – dank C.J. McCollum.
Im entscheidenden Angriff gingen die Portland Trail Blazers nicht über Damian Lillard, sondern über C.J. McCollum. Bei einer Ein-Punkte-Führung 30 Sekunden vor Schluss suchte McCollum aus der Auszeit heraus das Eins-gegen-Eins. Portlands Shooting Guard zog gegen Torrey Craig, stoppte ab und traf aus der Mitteldistanz den Jumper zum 98:95.
McCollum krönte mit dem Dagger seine Leistung von 37 Punkten und neun Rebounds. Sein Teamkollege Damian Lillard, der die Blazers in die zweite Runde geworfen hatte, fand mit 13 Zählern (3/17 FG, 10 Reb, 8 Ast, 3 Stl) diesmal nicht seinen Rhythmus.
Den Blazers glückte damit ein Comeback in fremder Halle, nachdem sie im ersten Viertel noch mit 17:29 im Rückstand gelegen hatten. Rollenspieler wie Enes Kanter (12 Pkt, 13 Reb) oder Evan Turner (14 Pkt, 7 Reb), der an der Freiwurflinie den Endstand besorgte, sprangen für Lillard in die Bresche.
Beide Teams fanden von außen keinen Rhythmus: Die Blazers trafen vier ihrer 26 Dreier, die Nuggets gar nur zwei ihre 19 Dreier. Außer Nikola Jokic (29 Pkt, 13 Reb, 4 Blk) war kein einziger Spieler Denvers aus der Distanz erfolgreich.
Die Blazers werden in den Conference-Finals auf die Golden State Warriors treffen, die sich nach sechs Spielen gegen die Houston Rockets durchgesetzt haben. Das Auftaktspiel in Oakland findet in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch statt.
Zum ersten Mal in der NBA-Historie wird dann übrigens ein Brüderpaar in den Conferencen-Finals gegeneinander spielen: Portlands Seth Curry und Golden States Stephen Curry.