München gleicht aus und stoppt Ludwigsburgs Heimserie
Der FC Bayern München gleicht nicht nur die Halbfinal-Serie gegen Ludwigsburg aus, sondern beendet auch die zwei Jahre andauernde Heimserie der Schwaben.
„Ich habe das Gefühl, dass meine Mannschaft manchmal einen Schlag ins Gesicht benötigt, um in die Gänge zu kommen.“ Mit diesen Worten erklärte Andrea Trinchieri bei Magenta Sport den Umschwung des FC Bayern München vom ersten zum zweiten Spiel gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg.
Nach einer 98:101-Niederlage zum Playoff-Halbfinal-Auftakt setzten sich die Bayern im zweiten Spiel mit 82:72 durch – klauten damit den Heimvorteil vom Hauptrundenersten und fügten den Ludwigsburgern die erste Heimniederlage in der BBL seit dem 12. Mai 2019 zu! 30 Heimsiege in Folge hatte John Patricks Team seitdem eingefahren.
„Sie haben uns [im ersten Spiel] gut getroffen – aber diesmal haben wir an beiden Enden des Parketts eine bessere Leistung gezeigt“, führte Trinchieri aus. Zwar vermasselten die Bayern mit einigen Ballverlusten erneut den Start und lagen nach viereinhalb Minuten mit 4:13 im Rückstand, doch noch vor der Viertelpause gingen die Gäste erstmals in Führung.
Anfang des zweiten Durchgangs legten die Münchener dann einen 10:0-Lauf auf das Parkett. Während D.J. Seeley seine starke Form bestätigte und 13 der ersten 24 Zähler Münchens erzielte, gab Zan Mark Sisko den Spielmacher: Acht Punkte, kein Ballverlust, ein Plus-Minus-Wert von +16 in 28:25 Minuten Einsatzzeit sind Ausdruck Siskos starkem Spiel. Vor allem im dritten Viertel glänzte der Guard mit seinen Entscheidungen – und kompensierte damit den Ausfall von Wade Baldwin (0 Pkt, 0/3 FG, 2 TO in 14 Min).
Defensiv überzeugten die Bayern, indem sie 20 Ballverluste forcierten und MVP Jaleen Smith (9 Pkt, 3/13 FG) nie ins Spiel kommen ließen. So kontrollierten die Münchener letztlich die Partie, in der zweiten Hälfte ließen die Bayern die Gastgeber nie näher als sieben Zähler herankommen.