Raoul Korner: „Es gibt keinen großen Unterschied mehr zwischen dem MBC, Crailsheim und Bayreuth“
Raoul Korner geht in seine vierte Saison als Head Coach von medi bayreuth. Einem relativ kleinen Standort, der dennoch international spielt. Über die Herausforderungen darüber spricht Korner im MagentaSport-Podcast.
Im dritten Jahr in Folge spielt medi bayreuth auch auf internationalem Parkett – in dieser Saison mit dem FIBA Europe Cup zwar „nur“ im schwächsten der vier europäischen Wettbewerbe. Für Korner ist dies aber etwas äußert Positives, wie der Bayreuther Head Coach im MagentaSport-Podcast erklärt:
„Wir haben unseren ersten Saisonsieg im FIBA Europe Cup gefeiert. Für uns war das eine Initialzündung, dieses Selbstvertrauen zu entwickeln. Die Vielzahl der Spiele hat uns durchaus geholfen, als Team eine gewisse Identität zu finden und den Spielern ihre Rollen verständlicher zu machen. Durch Erfolgserlebnisse profitierst du als Mannschaft am meisten.“
Im Gespräch mit Michael Körner und Alexander Dechant spricht Korner über die gesteigerte Erwartungshaltung in Bayreuth und die Herausforderung, Spieler zu rekrutieren. In dem Zusammenhang erklärt Korner zum Bayreuther Standort:
„Jeder Standort hat eine natürliche Grenze, über die man nicht hinauskommt – vor allem dann nicht, wenn man infrastrukturell nicht etwas ändert. Die [Grenze] ist bei uns relativ bald erreicht. Wenn man darüber hinaus möchte, wird man nicht herumkommen, über eine neue Spielhalle nachzudenken.“
Mit den finanziellen Voraussetzungen sei es nicht möglich, sich als dauerhaftes Playoff-Team zu etablieren – seien hinter den Playoff-Daueranwärtern doch nur drei weitere Plätze zu vergeben, um die sich mehr und mehr Teams streiten. „Dieses breite Mittelfeld ist breiter geworden. Mittlerweile gibt es keinen großen Unterschied mehr zwischen dem MBC, Crailsheim und Bayreuth“, macht Korner klar.
Im MagentaSport-Podcast spricht Korner auch über seine Rolle als Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft und das Ziel, sich endlich wieder für eine Europameisterschaft zu qualifizieren: „Die einzige Chance für den österreichischen Basketball ist es, sich einmal für ein solches Event zu qualifizieren. Wenn die Chance verstreicht, dann war es das für längere Zeit.“