Pflichtaufgabe erfüllt: Deutschland dominiert Jordanien

Die deutsche Nationalmannschaft zeigt im letzten WM-Vorrundenspiel gegen Jordanien, zum was sie zu leisten imstande ist. Beim 96:62-Erfolg präsentiert sich die DBB-Auswahl offensiv ausgeglichener und mit mehr Bewegung

Zum ersten Mal im Turnier startete das deutsche Team konzentriert: In den ersten fünf Angriffen punktete die DBB-Auswahl, acht ihrer ersten zehn Würfe versenkten sie. Dennis Schröder präsentierte sich mit bis dahin sechs Assists als Ballverteiler. Dank viel Bewegung führte Henrik Rödls Truppe mit 20:12. Nach einem einhändigen Alley-Oop-Dunk von Maxi Kleber lagen die Deutschen gar zweistellig vorne. Kleber hatte zu dem Zeitpunkt bereits fünf Würfe genommen und acht Punkte erzielt.

Nach einer 28:17-Führung im ersten Viertel stockte die Offensive anschließend. So kam Jordanien bis auf zwei Zähler heran, der Asien-Vertreter traf dabei auch schwierige Würfe. Besser lief es für das DBB-Team, als Schröder auf das Parkett zurückkehrte. Innerhalb von knapp vier Minuten führten die Deutschen wieder zweistellig.

Mit einem Zwölf-Punkte-Vorsprung ging die DBB-Mannschaft letztlich in die Kabine. Bis dahin überzeugten vor allem Kleber (16 Pkt, 6/9 FG) und Schröder (10 Pkt, 4/4 FG, 7 Ast). Zudem traf die deutsche Auswahl hochprozentig von außen (9/14 3FG) – endlich fand sie die Spot-up-Optionen, was in den ersten beiden Spielen noch zu selten der Fall gewesen war.

Nach der Pause baute das deutsche Team seinen Vorsprung auf. In einem Spiel ohne viel Intensität wurde die DBB-Auswahl von Jordanien aber auch nicht groß herausgefordert. Vor dem Schlussviertel führten Kleber, Schröder und Co. mit 17 Zählern Differenz. Im vierten Durchgang erhielten dann auch Andi Obst und Johannes Thiemann ihre Minuten. Bis auf Niels Giffey punktete jeder deutsche Spieler. Kleber stellte mit 18 Zählern den Topscorer, Schröder markierte ein Double-Double (10 Pkt, 11 Ast).

Weiter geht es für das deutsche Team mit den Platzierungsspielen für die Plätze 17 bis 32. Hierbei wird es auch darum, sich für ein vorolympisches Qualifikationsturnier zu qualifizieren. Das DBB-Team wird gegen den Senegal (7.9.) und Kanada (9.9.) antreten müssen.