Nach 25 Olympia-Siegen in Folge: Frankreich schockt USA
Die französische Nationalmannschaft sorgt mit einem Sieg über die USA für ein Ausrufezeichen. Denn zum ersten Mal seit 2004 und 25 Siegen in Folge verliert das US-Team wieder bei den Olympischen Spielen.
Was für ein Olympia-Auftakt für die französische Nationalmannschaft: Mit 83:76 schlug der WM-Bronzemedaillengewinner das Team USA. Damit fügten die Franzosen dem US-Team die erste Niederlage bei Olympischen Spielen seit 2004 zu! 25 Olympia-Siege in Folge hatten die USA seitdem eingefahren.
Zum Held des Spiels avancierte Evan Fournier. In der Schlussminute traf der Flügelspieler aus einem Broken-Play und nach einer Rettungsaktion von Guerschon Yabusele einen Dreier zur 76:74-Führung. Mit 28 Punkten avancierte Fournier zum Topscorer.
Die Franzosen drehten die Partie im dritten Viertel – dank eines 25:11. Dabei schickte Coach Vincent Collet eine große Lineup mit Rudy Gobert und Vincent Poirier, später Moustapha Fall, zusammen auf das Parket. Nando De Colo und Thomas Heurtel sorgte in der Schlussphase mit zwei Dreiern für die 62:56-Führung.
Dann holten sich die USA aber das Momentum. Bei einem 13:1-Lauf legte NBA-Champion Jrue Holiday zwölf Punkte auf, erst nach 4:52 Minuten gestatteten die USA den ersten Feldkorb. Bei dreieinhalb Minuten zu spielen führten die US-Amerikaner mit 67:74 – agierten dann aber glücklos. Sieben Würfe in Folge setzten sie daneben, die Franzosen kamen zurück, fanden Fournier und sicherten sich an der Freiwurflinie den Überraschungserfolg. Mit einem 14:0-Lauf drehten sie die Partie.
Bei den USA stellte Holiday mit letztlich 18 Punkten den Topscorer. Superstar Kevin Durant hatte mit Foul-Problemen zu kämpfen und kam nicht über zehn Zähler (4/12 FG) hinaus.