Menz und Bauermann sprechen sich für verpflichtende Tests aus
In der ProA häuften sich zuletzt die Corona-Fälle, verpflichtende Tests gibt es in der zweiten Liga nicht. Dafür haben sich nun Jenas Frank Menz und Rostocks Dirk Bauermann ausgesprochen.
Gleich drei Mannschaften der ProA befinden sich derzeit in Quarantäne: Bei Phoenix Hagen, den Nürnberg Falcons und den Eisbären Bremerhaven hatte es nach einem Doppelspieltag am 6. / 8. November mehrere Corona-Fälle gegeben.
Danach wurde die Kritik lauter, dass die ProA ihre Teams nicht zu regelmäßigen Tests auf das Coronavirus verpflichtet. Hatte sich dafür keine Mehrheit seitens der Clubs gefunden, handhabt das jede Mannschaft nach eigenem Ermessen.
Ein Club, der von sich aus regelmäßig testet, ist Science City Jena. Deren Head Coach Frank Menz hat nun mit Dirk Bauermann, Cheftrainer der ROSTOCK SEAWOLVES, ein Positionspapier entworfen, das in der ProA bald diskutiert werden soll. Beide Coaches sprechen sich für regelmäßige, verpflichtende Tests aus.
Dabei wird klargemacht, dass „der professionelle Sport gegenüber anderen gesellschaftlichen Bereichen wie Kultur, Gastronomie, Tourismus privilegiert“ und demnach verpflichtet sei, „nicht zur Verbreitung des Virus beizutragen.“
„Der professionelle Sport ist gegenüber anderen gesellschaftlichen Bereichen wie Kultur, Gastronomie, Tourismus, etc. privilegiert. Deswegen hat er auch eine besondere Verpflichtung, nicht zur Verbreitung des Virus beizutragen. Wie stellt sich die Situation in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA dar? Nach den Aussagen sowohl der Coaches als auch der Spieler und Kapitäne wird die Testpraxis bei den Clubs sehr unterschiedlich gehandhabt. Sie reicht von gar keiner Testung bis zu regelmäßigen wöchentlichen Testungen. Im Sinne der Gesundheit der Spieler und deren Familien und zur Gewährleistung eines geordneten Spielbetriebs in unserer Liga halten wir es für dringend erforderlich, dass die Liga ihrer Verantwortung nachkommt und ein praktikables einheitliches Hygienekonzept vorlegt und umsetzt. Uns ist bewusst, dass es keine hundertprozentige Sicherheit geben kann. Ziel muss es allerdings sein, das Ansteckungsrisiko bei den Spielen zu minimieren.“