Jena verspielt 21-Punkte-Führung und Aufstiegschance
Die Playoff-Gruppe 1 der ProA ist beendet. Die Bayer Giants Leverkusen feiern den Gruppensieg, Science City Jena verpasst durch einen Kollaps gegen Rostock die letzte Aufstiegschance.
Eine 70:49-Führung bei sechs Minuten im dritten Viertel zu spielen reichte Science City Jena nicht zum Sieg: Ihr Auswärtsspiel bei den ROSTOCK SEAWOLVES verlor Jena mit 104:107, womit der Club von Head Coach Frank Menz auch seine letzt Aufstiegschance verspielt hat.
Denn gleichzeitig gewannen die Bayern Giants Leverkusen ihr Heimspiel gegen die Artland Dragons mit 80:65, um die Playoff-Gruppe 1 mit einer Bilanz von 5-1 abzuschließen und als Gruppensieger in die Endspielserie der ProA einzuziehen. Hätte Jena (4-2) gewonnen, hätte sie ein Entscheidungsspiel mit Leverkusen erzwungen.
Nach 32 Punkten im dritten kassierte Jena gegen Rostock 33 Punkte im vierten Viertel. Bei 77 Sekunden zu spielen traf Rostocks Chris Carter einen Dreier zum 99:96 – und damit zur ersten Führung Rostocks überhaupt im Spiel. Auf Jenas Ausgleich durch Zamal Nixon antwortete Carter per And-One, in den letzten 15 Sekunden traf Carter zudem jeden seiner vier Freiwürfe. Carter avancierte mit dieser Crunchtime-Vorstellung sowie insgesamt 29 Punkten (8/12 FG) und acht Assists zum Matchwinner.
Leverkusen wird trotz des Gruppensiegs nicht in die easyCredit BBL aufsteigen – denn die Rheinländer verzichteten auf einen Lizenzantrag für die deutsche Beletage. In der Playoff-Gruppe 2 ist das Bild noch unklar: Denn sowohl die wiha Panthers Schwenningen als auch die Eisbären Bremerhaven befinden sich nach Corona-Fällen in Quarantäne. Drei Partien mussten deshalb abgesagt werden. Die MLP Academics Heidelberg nehmen aktuell den ersten Platz ein. Wie die ProA nun vorgehen wird, ist noch nicht klar.