ProA: Heidelberg ist sportlicher Aufsteiger
Die MLP Academics Heidelberg stehen im ProA-Finale und sind damit sportlich in die BBL aufgestiegen. Denn wegen der Quarantäne der Kirchheim Knights kann es nicht zu einem Entscheidungsspiel um den Gruppensieg kommen.
Die Endspielserie der ProA-Saison 2020/21 steht fest: Die Bayer Giants Leverkusen und die MLP Academics Heidelberg werden in einem Hin- und Rückspiel den Zweitliga-Meister ausspielen. Termine für die beiden Finalspiele sind noch nicht bekannt.
Während die Leverkusener die Playoff-Gruppe 1 gewonnen haben, geht nun auch der Gruppensieg der Playoff-Gruppe 2 an Heidelberg – wobei dies bis vor kurzem noch offen war. Denn insgesamt drei Partien konnten wegen der Mannschaftsquarantäne von Schwenningen und Bremerhaven nicht mehr ausgetragen werden.
Die Playoff-Gruppe-Spiele hätten nur bis zum 9. Mai nachgeholt werden können, dies ist auf Grund der behördlichen Quarantäneverordnung nicht möglich. Eigentlich wäre für heute das Entscheidungsspiel um den Gruppensieg zwischen Heidelberg und Kirchheim geplant gewesen – dieses musste aber auf Grund der ausstehenden PCR-Testergebnisse bei Kirchheim verschoben wird. Nun ist auch bei den Knights mindestens ein positiver Corona-Fall herausgekommen – womit Heidelberg als Gruppensieger und damit sportlicher Aufsteiger in die BBL feststeht.
Die ProA erklärte Heidelberg als Tabellenführer aus folgendem Grund der Regularien: „Durch die coronabedingt ausgefallenen Spiele haben sie nur vier Spiele absolviert, wohingegen die punktgleichen VfL Kirchheim Knights (2.) fünf Spiele absolviert haben. Laut Spiel- und Veranstaltungsordnung §73 wird bei wertungspunktgleichen Mannschaften die Mannschaft mit geringerer Anzahl an durchgeführten Spielen besser platziert. Die Eisbären Bremerhaven (3.) erspielten sich 4 Wertungspunkte und die wiha Panthers Schwenningen (4.) nur zwei Wertungspunkte.“
Leverkusen wird trotz des Gruppensiegs nicht in die easyCredit BBL aufsteigen – denn die Rheinländer verzichteten auf einen Lizenzantrag für die deutsche Beletage. Neben Heidelberg hatte in Playoff-Gruppe 2 auch Kirchheim einen Lizenzantrag gestellt. Somit wird aus der ProA nur ein Team in die BBL aufsteigen, sollte Heidelberg die Lizenz erhalten. Demnach könnte sich die BBL dazu entscheiden, ein Wildcard-Verfahren für die Saison 2021/22 auszurufen.
