Rockets traden Chris Paul für Russell Westbrook
Der Umbruch bei den Oklahoma City Thunder nach dem Trade von Paul George geht direkt weiter: Russell Westbrook verlässt die Franchise zu den Houston Rockets, im Gegenzug wechselt Chris Paul zu den Thunder.
Der nächste Blockbuster-Trade der Oklahoma City Thunder: Russell Westbrook verlässt die Franchise und wechselt zu den Houston Rockets. Im Gegenzug erhalten die Thunder Chris Paul sowie zwei Top-vier-geschützte Erstrunden-Picks (2024, 2026) und zwei Möglichkeiten, die Draft-Picks zu tauschen (2021, 2025). Das berichtet Adrian Wojnarowski.
Vor nicht einmal einer Woche hatten die Thunder Paul George zu den Los Angeles Clippers getradet – der Beginn eines Umbruchs bei OKC. Auch ein Trade des bisherigen Franchise-Spielers Westbrook war damit wahrscheinlich geworden.
Westbrook wird in Houston wieder mit James Harden vereint sein: Von 2009 bis 2012 liefen beide Guards zusammen für die Thunder auf. Harden nahm damals noch die Rolle des sechsten Manns ein – von dem sich die Thunder schließlich trennten, ehe eine kostspielige Vertragsverlängerung anstand. Ein Trade, den viele immer noch kritisieren.
Neben den Rockets waren zuletzt vor allem die Miami Heat als Trade-Partner der Thunder im Gespräch. Die werden derweil nun einen Abnehmer für Chris Paul suchen – und eventuell auch bei den Heat fündig werden können. Der 34-Jährige besitzt noch drei Jahre Vertrag, 2021/22 wird Paul dann 44,2 Millionen Dollar einstreichen. Um diesen hochdotierten Vertrag loszuwerden, könnten die Thunder in einem Trade einige Draft-Picks involvieren – denn seit dem Draft Ende Juni haben die Thunder acht zukünftige Draft-Picks bzw. Pick-Tauschmöglichkeiten angesammelt.
Mit Harden und Westbrook ist in Houston das nächste Superstar-Duo der NBA zusammengekommen. In der diesjährigen Offseason bildeten sich auch bei den Brooklyn Nets (Kevin Durant / Kyrie Irving), Los Angeles Clippers (Kawhi Leonard / Paul George) und Los Angeles Lakers (LeBron James / Anthony Davis) neue Duos.
Inwieweit Harden und Westbrook zusammenpassen, bleibt abzuwarten. Beide benötigen den Ball in der Offensive. Vor allem Westbrook agiert ballabseits auf Grund seines schwachen Wurds ineffizient. Harden hatte in den vergangenen beiden Jahren in Houston wie kein anderer Spieler in der NBA auf Eins-gegen-Eins-Aktionen gesetzt.
Quelle: ESPN