Kings-Sieg trotz -17 bei 169 Sekunden zu spielen
Den Sacramento Kings ist gegen die Minnesota Timberwolves ein geschichtsträchtiger Comeback-Erfolg geglückt. Gekrönt wurde der Sieg vom vielleicht besten, absichtlich verworfenen Freiwurf, den man in der NBA bislang gesehen hat.
4,7 Sekunden zu spielen, ein Drei-Punkte-Rückstand, man geht an die Freiwurflinie. Was tut man am besten? Den ersten Freiwurf versenken und den zweiten absichtlich danebenwerfen, um per Tip-In das Spiel auszugleichen. Auftritt De’Aaron Fox:
Mit dem vielleicht besten, absichtlich verworfenen Freiwurf mit anschließendem Putback hatte Fox seine Sacramento Kings im Auswärtsspiel gegen die Minnesota Timberwolves in die Verlängerung gerettet – wo sich die Gäste letztlich mit 133:129 durchsetzten. Den Kings glückte damit ein geschichtsträchtiges Comeback.
Denn bei 2:49 Minuten im vierten Viertel zu spielen lagen die Kings noch mit 17 Zählern Differenz im Rückstand. Einen solchen Rückstand noch in seinen Sieg umzumünzen, ist laut ESPN Stats & Info seit 1996/97 keinem Team geglückt. Die Bilanz bei einem solchen Rückstand lag bei 0-8.378 …
Bei 5:52 Minuten auf der Uhr betrug der Rückstand Sacramentos sogar noch 22 Zähler Differenz. Kurz danach netzten die Kings innerhalb von 68 Sekunden drei Dreier ein. Neben Fox avancierte Buddy Hield zum Helden: In den letzten 4:34 Minuten des vierten Viertels versenkte der Guard fünf Dreier und erzielte 18 Punkte!
Mit 42 Punkten (9/14 3FG) stellte Hield letztlich einen neuen Karrierebestwert auf – und das am Tag nach der tragischen Nachricht des Todes von Kobe Bryant. „Der Grund, warum ich in der NBA auflaufen wollte, war Kobe. Ich hatte das Gefühl, dass er heute bei mir war. Er gab nie auf – das war seine Mentalität“, erklärte Hield, trotz dieses hohen Rückstandes noch an den Sieg geglaubt zu haben.
In der Verlängerung kassierten die Kings in der letzten Spielminute keinen Korb mehr, um den Auswärtserfolg schließlich an der Linie zu sichern.