Luka Doncic’ Playoff-Rekord reicht nicht für Mavs-Sieg
Die Dallas Mavericks ziehen im ersten Duell mit den Los Angeles Clippers den Kürzeren – trotz eines Rekords von Luka Doncic bei seinem NBA-Playoff-Debüt.
42 Punkte hatte Luka Doncic am Ende gegen die Los Angeles Clippers erzielt: Kein Spieler der NBA-Historie hat bei seinem Playoff-Debüt mehr Zähler aufgelegt. Und dennoch reichte es für die Dallas Mavericks nicht zum Sieg über die Los Angeles Clippers: Mit 110:118 zogen die Texaner den Kürzeren.
Ein Schlüssel war das zweite – „super softe“, wie Dirk Nowitzki twitterte – technische Foul von Kristaps Porzingis Mitte des dritten Durchgangs: Die Mavs führten zu diesem Zeitpunkt mit 71:66 – nachdem Porzingis das Feld verlassen musste, schnappten sich die Clippers mit einem 16:5-Lauf das Momentum.
In den Schlussminuten waren die Mavs zwar in Schlagdistanz, doch immer hatten die Clippers als Antwort einen Dreier parat – Paul George traf bei 42,8 Sekunden auf der Uhr den Dagger-Dreier zum 114:106.
George (27 Pkt) und Kawhi Leonard (29 Pkt, 12 Reb, 6 Ast) führten die Clippers an, bei denen Montrezl Harrell (6 Pkt in 15 Min) das erste Mal in der Bubble auflief. Doncic legte für die Mavs neben seinen 42 Zählern sieben Rebounds und neun Assists auf, leistete sich aber auch elf Ballverluste. Maxi Kleber stand in der Startformation und verbuchte drei Zähler und sechs Rebounds in 34-minütiger Einsatzzeit.
Jayston Tatum schultert Celtics gegen Sixers
Jayson Tatum führte die Boston Celtics mit neuen persönlichen Playoff-Bestwerten von 32 Punkten und 13 Rebounds zum 109:101-Erfolg über die Philadelphia 76ers. Unterstützung erhielt Tatum von Jaylen Brown, der 15 seiner 29 Zähler im vierten Viertel markierte.
Die Sixers waren in der Crunchtime bis auf eine Possession dran, doch die Celtics zeigten an der Linie keine Nerven und verwandelten in den letzten 77 Sekunden jeden ihrer acht Freiwürfe.
Bei den Celtics verbuchte Daniel Theis neun Zähler, drei Rebounds und drei Assists. Die Sixers wurden von Joel Embiid (26 Pkt, 16 Reb) angeführt.
Einen ungefährdeten Playoff-Auftaktsieg fuhren die Toronto Raptors gegen die Brooklyn Nets ein: Mit 134:110 demonstrierte der amtierende Champions seine Favoritenrolle – musste sich dennoch etwas abmühen.
Nachdem die Raptors in der ersten Hälfte bereits mit 33 Punkten Differenz geführt hatten, verkürzten die Nets ihren Rückstand im dritten Durchgang auf bis zu acht Zähler.
Drehen konnten die Nets die Partie nicht, auch weil die Raptors von außen heiß liefen: Mit 22 verwandelten Dreiern stellte Toronto einen neuen Franchise-Playoff-Rekord auf. Vor allem Fred VanVleet überragte hierbei (8/10 3FG). Der Guard avancierte zum ersten Raptors-Spieler der Franchise-Geschichte, der in einem Playoff-Spiel mindestens 30 Zähler und zehn Assists aufgelegt hat.