Bertomeu: EuroLeague-Saison 2019/20 nicht im Herbst
Jordi Bertomeu hat sich in einer virtuellen Pressekonferenz mit Medienvertretern über die aktuelle Situation in der EuroLeague geäußert: wie eine mögliche Fortsetzung der Saison und das Final Four.
Eigentlich sollte in einem Monat ein Highlight des Basketballkalenders und ein Highlight für deutsche Basketballfans anstehen: das Turkish Airlines EuroLeague Final Four in Köln. Der EuroLeague-Präsident Jordi Bertomeu hat in einer virtuellen Pressekonferenz am Donnerstagabend über den aktuellen Stand informiert.
Bertomeu erklärte, dass man mit der Stadt Köln und der LANXESS Arena in ständigem Kontakt sei. Auch wenn es der Wunsch der EuroLeague sei, die restlichen Hauptrundenspielen auszutragen und das eigentliche Format mit Playoff-Viertelfinale und Final Four beizubehalten, ist man sich der Schwierigkeit dessen bewusst. Deswegen arbeitet die EuroLeague „an einem Alternativplan, der die reguläre Saison in einem Land fortsetzen“ würde. Die Playoffs würden „wahrscheinlich von einem Final Eight ersetzen werden, was auch an die Stelle eines Final Four treten würde.“
Dies könnte nur einem Land stattfinden, das weniger stark vom Coronavirus getroffen sei und die nötigen Sicherheitsbedingungen bereithalten könnte.
Fans, die für das vom 22. bis 24. Mai geplante Final Four in Köln Karten erworben haben, werden eine volle Rückerstattung der Ticketpreise erhalten. Zudem werden diese Fans bevorzugt, wenn es um den Erwerb neuer Tickets geht, sollte die Austragung eines solchen Events mit Fans möglich sein.
Zu einer möglichen Fortsetzung der Saison 2019/20 machte Bertomeu deutlich, dass man nicht über den Ende des Julis hinaus spielen könne. „Wir sind strikt dagegen, Spiele [der Saison 2019/20] im September und Oktober auszutragen. Das würde die folgende Saison beeinflussen und gefährden.“
In ihrem Plan sieht die EuroLeague vor, dass Teams mindestens zwei Wochen trainieren sollten, ehe die Saison fortgesetzt werden würde. Bertomeu ist sich bewusst, dass „wir als europäischer Wettbewerb mehr Einschränkungen haben als heimische Ligen“. Was die geringen Chancen einer Fortsetzung der EuroLeague-Spielzeit verdeutlicht.