Pleiß und Efes entführen Sieg aus Berlin

ALBA BERLIN muss auch nach drei Spieltagen auf seinen ersten Sieg in der EuroLeague warten: Anadolu Efes Istanbul um Tibor Pleiß präsentiert sich als zu stark.

„In der ersten Hälfte haben wir perfekt gespielt. Wir haben so gespielt wie in der kompletten vergangenen Saison.“ So blickte Ergin Ataman, Head Coach von Anadolu Efes Istanbul, auf das Gastspiel bei ALBA BERLIN. Und wenn ein EuroLeague-Titelkandidat wie Anadolu Efes das tut, wird es für ein Team wie ALBA BERLIN schwer.

So zogen die Albatrosse mit 72:93 den Kürzeren. Bereits nach viereinhalb Minuten liefen die Berliner einem zweistelligen Rückstand hinterher, nach dem ersten Viertel lagen die Hausherren mit 14:29 zurück.

Das lag auch an Tibor Pleiß: Der 2,21-Meter-Hüne bereitete der Berliner Verteidigung Probleme und erzielte acht seiner insgesamt 23 Punkte im ersten Viertel. Am Ende hatte Pleiß acht seiner zehn Feldwürfe sowie jeden seiner sieben Freiwürfe verwandelt. Ihm zur Seite stand Vasilije Micic mit einem Double-Double (13 Pkt, 13 Ast).

„In den vergangenen beiden Spielen haben wir viele schlechte Würfe genommen. Aber diesmal haben wir den Ball bewegt und ihn unter den Korb und nach außen verlagert. Unsere Ballbewegung war wirklich gut“, äußerte sich Pleiß zum Mannschaftsspiel Istanbuls, das auch in 28 Assists Ausdruck fand.

Einen 18-Punkte-Rückstand zur Halbzeit wussten die Albatrosse nicht mehr aufzuholen. Dennoch präsentierten sich die Gastgeber nach der Pause mit einer intensiveren Vorstellung. Bei den Berlinern punkteten Marcus Eriksson (13 Pkt) und Niels Giffey (12 Pkt, 4 Reb, 3 Stl) zweistellig.