Peyton Siva: Rückkehr mit Gamewinner
ALBA BERLIN feiert gegen ASVEL Villeurbanne seinen zweiten EuroLeague-Sieg. Dank Peyton Siva, der nach einmonatiger Pause den Gamewinner trifft.
Am 16. Oktober war Peyton Siva das letzte Mal auf dem Parkett gestanden. Nach seiner COVID-19-Erkrankung, die den Guard schwerer erwischt hatte als seine Teamkollegen, feierte Siva am 18. November gegen ASVEL Villeurbanne sein Comeback – und warf sein Team direkt per Gamewinner-Dreier zum Sieg!
Siva traf bei 2,4 Sekunden auf der Uhr den entscheidenden Dreier zum 76:75-Erfolg, dem zweiten Saisonsieg Berlins in der EuroLeague. Aus der Auszeit heraus erhielt Siva den Ball, nutzte gar keinen Block, stoppte ab und traf nach dem Straucheln seines Gegenspielers den Dreier. Und dass, obwohl Siva zuvor jeden seiner fünf Distanzwürfe vergeben hatte …
Berlins Coach Aíto zeigte sich nach dem Spiel dennoch nicht sehr zufrieden, da sein Team nicht das umsetzte, was man sich vorgenommen hatte. Aíto monierte auf Grund des eng getakteten Spielplans aber auch, dass man nicht genügend trainieren könne.
So fanden die Berliner in der Offensive kaum ihren Rhythmus. Defensiv hatten die Albatrosse Probleme mit dem 2,18-Meter-Hünen Moustapaha Fall. Nach der Pause fruchtete das Doppeln Berlins, Fall überragte dennoch mit 25 Punkten, zehn Rebounds und vier Assists.
Den Berlinern glückte dennoch das Comeback von einem Elf-Punkte-Rückstand sieben Minuten vor Schluss. Vor Sivas Gamewinner besorgte Niels Giffey per erfolgreichem Dreier den 73:74-Anschluss, auf der Gegenseite traf Antoine Diot nur einen seiner beiden Freiwürfe. Was die Berliner in Form von Siva schließlich ausnutzten.
Viel Zeit zum trainieren wird Aítos Mannschaft vorerst nicht haben: Am Freitag gastiert Zenit St. Petersburg in Berlin, am Sonntag kommen die Telekom Baskets Bonn in die Bundeshauptstadt. Danach wird es aber etwas entspannter: mit nur einem Spiel innerhalb von acht Tagen.