eSport im Trend: So funktioniert die professionelle 2K Liga der NBA

eSport ist einer der Trends der vergangenen Jahre, wobei der Fokus hauptsächlich auf dem Strategie-, Shooter und Fußball-Bereich liegt. Allerdings gibt es ein entsprechendes Format mittlerweile ebenso im Basketball-Segment. Die Rede ist von der NBA 2K Liga, die in 2017 gegründet wurde und vergangenes Jahr ihre Debütsaison bestritt. Die Liga ist ein Franchise zwischen der NBA und Take-Two Interactive. Wie die genauen Abläufe sind, haben wir uns näher angeschaut.

Die NBA 2K Liga bietet seit Mai 2018 den digitalen NBA-Ableger

Wer an den Bereich eSport denkt, dem kommen unweigerlich zunächst Gedanken an FIFA, Counter Strike und Co. – zu Unrecht, denn das Angebot hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt und hat inzwischen weitaus mehr zu bieten. So wurde in 2017 die sogenannte NBA 2K Liga gegründet, die ein Franchise der NBA und dem Publisher Take-Two Interactive ist.

Getroffen wurde die Entscheidung, eine eigene eSport-Liga zu gründen, aufgrund der Erwägung, dass das zugrundeliegende Spiel seit Jahren ein weltweiter Erfolg ist. Im vergangenen Jahr startete folglich im Mai die allererste eSport-NBA-Saison – 2020 steht somit erst die dritte an.

Im Fußball sieht das anders aus. Hier ist der eSport schon länger etabliert, was sich auch darin zeigt, dass beispielsweise Fußballwetten auf 888sport abgeschlossen werden können. Genau wie das bei richtigen Spielen der Fall ist, kann bei eSport-Wetten z.B. darauf getippt werden, welche Mannschaft gewinnt. Alternativ dazu sind Wetten auf die Anzahl der Tore möglich.

Das sind die Besonderheiten der 2K Liga im übergreifenden Vergleich

Zurück zur NBA 2K Liga: Hier sind momentan 23 Teams aktiv, die jeweils aus sechs Spielern bestehen. Besonders ist an der digitalen Basketball-Liga im Vergleich mit anderen Ablegern der Fakt, dass keine in der realen Welt tatsächlich existierenden Basketball-Profis auf dem Platz stehen, sondern jeder eSportler einen selbst erstellten Charakter spielt.

Des Weiteren steuert ein eSportler nicht das gesamte Team wie z.B. bei FIFA, sondern ausschließlich seinen eigenen Spieler. Das verleiht dem Spiel natürlich eine ganz andere Dynamik, zumal eine permanente Abstimmung bzw. Kommunikation mit den Team-Kollegen stattfinden muss.

Ansonsten gibt es viele Parallelen zu den realen Abläufen in der NBA. Es existiert die Phase der regulären Saison, nebst den Playoffs und dem Draft. Letzterer funktioniert so, dass die einzelnen Spieler aus einem riesigen Talentpool selektiert werden, wobei Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Bewerbungsverfahren ist, dass der Gamer über 18 Jahre alt ist. Geld bekommen die Akteure auch – so stiegen die meisten Spieler im vergangenen Jahr mit 32.000 bis 35.000 US-Dollar plus Preisgeld ein.

European Invitational als Signal der fortschreitenden Expansion

Wie bereits erwähnt wird es von der NBA 2K Liga im bevorstehenden Jahr 2020 erst die dritte Auflage geben. Das hindert die Initiatoren allerdings nicht daran, die Expansion weiter voranzutreiben. Erfreulicherweise ist der Hype mittlerweile schon nach Europa übergeschwappt.

So gibt es laut Sport1 erstmalig vom 13. bis zum 14. Dezember 2019 das sogenannte European Invitational. Bei diesem Event können sich eSportler aus Europa für den Draft qualifizieren und Teil eines professionellen NBA 2K Liga Teams werden.

Hierfür werden die Nachwuchstalente sehr genau von Scouts und Managern beäugt. Final wird dann ein Doppelausscheidungsturnier zutage fördern, welche europäischen eSportler die Chance auf einen Karrieresprung bekommen. Erforderlich für eine Einladung zum Invitational waren gute Leistungen beim vorgelagerten Combine-Turnier.