Bonn gewinnt beim Meister: Jackson-Cartwright überragt
Den Saisonauftakt hat sich Meister ALBA BERLIN sicherlich anders vorgestellt: Ein starker Start und die Führung bis in die letzten Minuten reichen gegen die Telekom Baskets aus Bonn nicht aus. Parker Jackson-Cartwright überragt als kleinster Spieler.
Alles glänzt so schön neu! Nicht nur neue Coaches für die beiden Eröffnungsteams der neuen BBL-Saison ALBA BERLIN und die Telekom Baskets Bonn (Tuomas Isalo ist von Crailsheim nach Bonn gewechselt, Israel Gonzales hat Aito beerbt), sondern auch der neue Claim der BBL: „Welcome to Wow“ soll der Basketball-Bundesliga einen moderneren, Hip-Hop-lastigeren und durchgängig spektakuläreren Anstrich verpassen. Auch neue Spieler brachten frischen Wind in die Eröffnungspartie der neuen Saison, welches zumindest vor halb-vollen Rängen in der Mercedes-Benz Arena stattfand.
37 Minuten Führung reichen Berlin nicht aus
Vor den Augen Aitos, der die Partie auf den Zuschauerrängen verfolgte, kam Berlin deutlich besser aus den Startlöchern. Facettenreiche Trap-Defense und viele verschiedene Sets in der Offensive brachten den deutschen Meister schnell mit 25:12 nach dem ersten Viertel in Front. Blowout? Fehlanzeige! Bonns Spielmacher Parker Jackson-Cartwright hielt die Gäste im Spiel, die nach 15 Minuten den Vorsprung fast egalisiert hatten (32:30), zur Halbzeit jedoch wieder höher ins Hintertreffen gerieten (48:41).
Jackson-Cartwright war dann auch der Dynamo der Bonner in der zweiten Halbzeit. 25 Punkte, 5 Rebounds, 6 Steals und 6 Assists: ein extrem starkes Spiel des kleinsten Spielers auf dem Feld. Genug, um langsam aber sich die Führung der Heimmannschaft zu egalisieren und in den – teils wilden – Schlussminuten selbst ins Vordertreffen zu gelangen. Bei zweieinhalb Minuten vor Schluss war der Guard mit dem letzten Feldtreffer zur Stelle, in der Schlussminute verteidigten die Gäste in drei Angriffen in Folge stark.