S-Nation Media erwirbt Medienrechte der BBL ab 2023/24

Die Saison 2022/23 wird die vorerst letzte sein, in der die BBL bei MAGENTA SPORT zu sehen sein wird. Statt der Telekom hat sich das neue Unternehmen S-Nation Media die Medienrechte an der Basketball-Bundesliga gesichert.

Nach neun Jahren werden die Medienrechte an der Basketball-Bundesliga wechseln, auf Telekom folgt die S-Nation Media. Für sechs Jahre, ab der Saison 2023/24, wird das neu gegründete Sport-Streaming-Unternehmen die Spiele der BBL übertragen. Dafür entschieden sich die Clubs der Liga mit „klarer Mehrheit“, wie die easyCredit BBL in einer Pressemitteilung erklärte.

„Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Konstellation den richtigen Schritt gehen, um noch mehr Menschen für die tolle Sportart Basketball zu begeistern“, sagte der BBL-Geschäftsführer Stefan Holz zu der Entscheidung.

Bei den neu vergebenen Medienrechte handelt es sich aber nur um Spiele der Basketball-Bundesliga und des BBL-Pokals. Bei MAGENTA SPORT waren zuletzt auch alle Spiele der EuroLeague, Partien mit deutscher Beteiligung im EuroCup sowie alle Länderspiele der DBB-Auswahl zu sehen. Ob sich die S-Nation Media auch diese Rechte noch sichern wird, oder ob jene Wettbewerbe weiterhin bei MAGENTA SPORT zu sehen sein werden, bleibt abzuwarten.

Bei der S-Nation Media handelt es sich um eine neu gegründete GmbH des Axel Springer Verlags und des ehemaligen DLF-Chefs Christian Seifert. Zuvor hatte sich das Sport-Streaming-Unternehmen die Medienrechte an der Volleyball-Bundesliga und der Tischtennis-Bundesliga gesichert. Auch an der ersten Liga im Handball und Eishockey sei man interessiert. Die S-Nation Media wolle sich auf Sportarten abseits des Fußballs konzentrieren.

Die Telekom hatte sich im Jahr 2014 die Medienrechte an der BBL gesichert und damit die Übertragung der Basketball-Bundesliga revolutioniert. Alle Spiele BBL waren damit zu sehen, zuvor hatten nur manche Clubs in Kooperation mit Lokalsendern oder in Eigenregie Streams in unterschiedlicher Qualität angeboten.