Brose nicht mehr Gesellschafter in Bamberg
Der Bamberger Basketball steht vor einer herausfordernden Zukunft: Die Brose Unternehmensgruppe um Michael Stoschek wird sich als Gesellschafter aus der Bamberger Basketball GmbH zurückziehen. Brose wird aber Haupt- und Namenssponsor des Bamberger Clubs bleiben.
Die Corona-Pandemie hat schwerwiegende Auswirkungen auf den Bamberger Basketball: Zum 1. Juli wird die Brose Unternehmensgruppe um den Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Stoschek als Gesellschafter aus der Bamberger Basketball GmbH ausscheiden.
„Die massiven Veränderungen in der Automobilindustrie, verstärkt durch die Nachfrageeinbrüche als Folge der Corona-Virus-Maßnahmen, haben bei der Brose Unternehmensgruppe zu erheblichen Ergebniseinbrüchen geführt. Deshalb muss Brose seine weltweiten Sponsoringaktivitäten deutlich reduzieren“, erklärt Michael Stoschek den Schritt in einer offiziellen Mitteilung des Clubs.
Brose wird aber weiterhin als Haupt- und Namenssponsor des Bamberger Clubs fungieren und dafür in den kommenden drei Jahren Geld bereitstellen, das „an der Spitze des Sponsorings in der Basketballbundesliga liegt“, so die Bamberger.
„Die Bamberger Basketball GmbH durchlebt momentan – wie viele andere Profisportclubs auch – eine herausfordernde Zeit. Für die Zukunft bedeutet dies, dass wir die seit Anfang 2019 eingeleitete Konsolidierung des Unternehmens in großen Schritten weiter vorantreiben müssen“, weiß Geschäftsführer Arne Dirks:
Der Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke wird sich um die Koordination des Gesellschafterwechsels kümmern.
Seit 2006 hat Stoschek mit Brose als Namenssponsor den Bamberger Verein unterstützt. In diese Zeit fallen acht der neun Deutschen Meistertitel der Oberfranken.
Der neunmalige Meister wartet wie die BBL und neun andere Clubs auf die Genehmigung seitens der Politik, dass die Saison in einem Turnier in München fortgesetzt werden kann. Nach anfänglichem Bedenken hatten sich auch die Bamberger für eine Teilnahme entschieden.
Quelle: Brose Bamberg