Bayreuth: 2,2 Sekunden Führung sind genug
Geht da doch noch etwas für medi bayreuth in Sachen Playoffs? Die Oberfranken feierten einen 80:79-Heimerfolg über ALBA BERLIN – obwohl sie über 38:41 Minuten im Rückstand lagen.
Für die erste Führung Bayreuths sorgte Kyan Anderson – mit einem Korbleger bei 2,2 Sekunden zu spielen. Den Gastgebern glückte damit eine Aufholjagd von einem Zehn-Punkte-Rückstand vor dem vierten Viertel. Anderson krönte mit dem Gamewinner seine starke Vorstellung im Schlussviertel: Zwölf seiner 17 Zähler legte der Guard dort auf.
Die Berliner bestimmten größtenteils die Partie und erspielten sich bereits nach knapp sieben Minuten eine erste zweistellig Führung, im ersten Viertel lagen die Gäste phasenweise mit 15 Punkten vorne.
Doch im zweiten Durchgang kamen die Bayreuther zurück und sorgten dort für das Highlight der Partie: Eric Mika packte Luke Sikma aufs Poster. Der war aber Gentleman genug, um Mika aufzuhelfen.
Mit dem Erfolg über Berlin stehen die Bayreuther bei einer Bilanz von 14-15 – und befinden sich als Elftplatzierter nur ein Spiel hinter den achtplatzierten Braunschweigern. Die Telekom Baskets Bonn auf dem siebten Rang sind nur eineinhalb Spiele entfernt.
Das Restprogramm sieht für Bayreuth zwei Duelle gegen direkte Playoff-Konkurrenten (am 7.5. gegen Würzburg, am 12.5. in Braunschweig) vor. Zudem treffen die Franken auf den Mitteldeutschen BC, ratiopharm ulm und Brose Bamberg.
Die Berliner haben mit der Niederlage hingegen einen Rückschlag um das Streben nach dem zweiten Platz einstecken müssen. Oldenburg hat bislang fünf Saisonniederlagen auf dem Konto, Berlin nun sechs.