Kostja Mushidi kehrt nach Braunschweig zurück
Vor acht Monaten trennten sich die Basketball Löwen Braunschweig aus „disziplinarischen Gründen“ von Kostja Mushidi. Nun erhält der 22-Jährige eine neue Chance und unterschreibt einen Zwei-Jahres-Vertrag.
Kostja Mushidi erhält bei den Basketball Löwen Braunschweig eine zweite Chance: Der 22-Jährige hatte den Club Mitte Dezember aus „disziplinarischen Gründen“ verlassen müssen – nun kehrt Mushidi zu den Löwen zurück und erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag.
„Wir alle haben in unserer Vergangenheit Fehler gemacht, und Kostja hat eine sehr bekannte Historie“, weiß Braunschweigs Coach Pete Strobl. „Aber wir sollten nicht vergessen, dass er noch ein junger Mann ist, der seinen Weg sucht.“ Auch Braunschweigs alleiniger Gesellschafter Dennis Schröder macht deutlich, dass der Club Mushidi eine zweite Chance geben wolle:
„Es hatte ja sehr berechtigte Gründe, weshalb er vergangene Saison gehen musste. […] Niemand weiß besser als ich, wie wichtig es ist, in schweren Situationen ein stabiles Umfeld zu haben. Das sind natürlich in erster Linie die Familie und Freunde. Aber ich sehe da auch uns als Klub in der Verantwortung, der mithelfen kann.“
Nach der Entlassung Mitte Dezember 2019 war Mushidi in der Folge ohne Verein gewesen. Davor hatte der Flügelspieler jedoch überzeugt: Pro Minute war Mushidi einer der besten Scorer der gesamten Liga, 11,6 Punkte erzielte Mushidi in gut 17-minütiger Einsatzzeit. 3,9 Rebounds und 1,6 Assists legte er außerdem auf. Während sich Mushidi bei seinen Drives nicht ganz so treffsicher präsentierte, traf er seinen Dreier immerhin zu knapp 39 Prozent.
„Wir sind ein Entwicklungsstandort für junge deutsche Spieler, und unsere Aufgabe sollte auch darin bestehen, dass wir Spieler wie Kostja mit dabei unterstützen, ihre Zukunft in richtige Bahnen zu lenken“, führt Schröder aus. „Genau deshalb haben wir uns für einen Neuanfang mit ihm entschieden. Kostja ist nicht naiv, sondern weiß, dass dies seine letzte Chance sein könnte.“
Für Mushidi ist es auch eine Chance, in einem Team voller deutscher Spieler mit Upside eine große Rolle einzunehmen: Mit Lukas Meisner, Luc Van Slooten und Gavin Schilling haben die Braunschweiger in diesem Sommer drei weitere deutsche Akteure verpflichtet, die nicht älter als 24 Jahre alt sind. Auch die jeweils 23-jährigen Karim Jallow, Lukas Wank und Garai Zeeb haben noch Entwicklungspotential.