Kostja Mushidi wechselt nach Braunschweig
Die Basketball Löwen Braunschweig haben Kostja Mushidi verpflichtet. Der 20-Jährige wechselt aus Belgrad zurück nach Deutschland und erhält einen Einjahresvertrag im Team von Gesellschafter Dennis Schröder.
Der erst 20 Jahre alte Mushidi hat schon eine bewegte Karriere hinter sich. Mit 17 Jahren verließ der Shotting Guard die Dragons Rhöndorf, da sich beide Seiten nicht über das Verhältnis von Schule und Sport einig wurden. Der in Belgien geborene Deutsche wechselte nach Strasbourg, wo er vor allem im U21-Team eingesetzt wurde. 2016 ging er nach Serbien zum Ausbildungsteam Mega Bemax. Dort stand er in seiner ersten Saison zwölfmal auf dem Champions League-Parkett und kam dort auf 9,1 Punkte und 2,7 Rebounds pro Spiel.
Nach einigen Verletzungen wechselte er im Februar zu OKK Belgrad. Dort absolvierte der 1,95m-Mann 17 Spiele und erzielte im Schnitt 11,8 Punkte für den Liga-Zehnten. Dabei stand er allerdings im Schatten von Filip Stanic. Der Center, der aus Erfurt über Mega Bemax ebenfalls zu OKK kam, erzielte in seinen zehn Spielen im Schnitt 15,8 Punkte und holte 8,6 Rebounds.
Aufsehen erregte Mushidi allerdings vor allem im DBB-Trikot. Bei mehreren Jugend-Europameisterschaften führte er sein Team zu guten Erfolgen und im vergangenen Sommer zur Bronzemedaille im U20-Bereich. 13,6 Punkte, 3,7 Rebounds und 2,0 Assists pro Spiel hatte er in Chemnitz dazu beigetragen. 2016 hatte er mit der U18-Nationalmannschaft bereits das Albert-Schweitzer-Turnier gewonnen und war als MVP ausgezeichnet worden.
„Kostja ist ein überaus begabtes Talent, das sich durch seine Leistungen in den U15- bis U20-Nationalmannschaften bereits einen Namen auf internationalem Level gemacht hat. Wir freuen uns, dass er ein Teil dessen ist, was wir in Braunschweig aufbauen und ihm dabei helfen können, sein Potenzial weiter zu entfalten. Kostja ist ein sehr vielseitiger Spieler und wird in unseren Plänen eine große Rolle spielen. Das sollte auch eine klare Botschaft an die Basketballwelt sein, dass das Finden und Weiterentwickeln von Talenten ein großes Ziel am Standort Braunschweig ist“, zeigt sich Braunschweigs neuer Cheftrainer Pete Strobl kämpferisch und zufrieden, über den ersten Neuzugang. [Basketball Löwen Braunschweig]