Harper Kamp bleibt in Göttingen – mit deutschem Pass
Die BG Göttingen hat mit Harper Kamp um zwei Jahre verlängert. Der Big Man wird fortan mit deutschem Pass auflaufen.
Die BG Göttingen hat den Vertrag mit Harper Kamp um zwei Jahre verlängert und damit einen neuen deutschen Rotationsspieler. Denn der gebürtige US-Amerikaner besitzt seit Juni dieses Jahres die deutsche Staatsbürgerschaft.
Dass Kamp eine solch wichtige Rolle bei der BG einnimmt, war vor Beginn der abgelaufenen Saison nicht zu erwarten. Der 32-Jährige war eigentlich nicht mehr als Profi aktiv, coachte stattdessen die Regionalligamannschaft des ASC 46 Göttingen. Hin und wieder trainierte er bei den Profis mit. Als dort Not am Mann war, sprang Kamp ein – und überzeugte Head Coach Roel Moors.
„Harper hat uns in der vergangenen Saison unerwartet viel gegeben“, macht Moors deutlich. „Harper kennt die Werte der BG sehr gut und soll einer von unseren sprachlichen Anführern sein.“
Sein erstes Engagement in Göttingen hatte Kamp 2013 angetreten, mit den Veilchen feierte der Big Man in der ersten Saison direkt den Aufstieg von der ProA in die BBL. Nach einem Intermezzo in Bremerhaven kehrte Kamp 2017/18 zur BG zurück, ehe er in der vergangenen Spielzeit sein zweites Comeback bei den Niedersachsen gab.
Kamp demonstrierte, welchen sportlichen Wert er immer noch auf BBL-Niveau besitzt: In 18 seiner 31 Saisonspiele startete der Big Man, 6,9 Punkte, 4,3 Rebounds und 1,0 Assists erzielte er in gut 18-minütiger Einsatzzeit. Kamp agierte häufig im Low-Post, war dort aber nicht sehr effizient. Seine Stärken hatte Kamp offensiv vielmehr bei Putbacks und Cuts.
Kamp hat eine deutsche Frau, ist schon lange in Göttingen sesshaft und hat im April dieses Jahres den Einbürgerungstest bestanden, wie er der HNA mitteilte.
