Bamberg schlägt Gießen: ein Spiel, drei Entscheidungen
Brose Bamberg bezwingt die JobStairs GIESSEN 46ers mit 99:90 – womit die Bamberger in die Playoffs einziehen und die Gießener absteigen.
Die Partie zwischen Brose Bamberg und den JobStairs GIESSEN 46ers hat die restlichen beiden Entscheidungen in der easyCredit BBL herbeigeführt: Während die Bamberger durch den 99:90-Heimerfolg als letztes Team das Playoff-Ticket lösen, stehen die Gießener nach RASTA Vechta als zweiter Absteiger fest.
Die Bamberger lagen über den gesamten Spielverlauf nie im Rückstand, führten nach dem ersten Viertelt mit 37:16 – mussten sich gegen zurückkämpfende Gießener letztlich aber nochmal abmühen. Vor allem Diante Garrett (26 Pkt, 12/19 FG, 5 AST) und John Bryant (22 Pkt, 13 Reb, 4 Ast) versuchten alles, um den 46ers-Traum vom Klassenerhalt am Leben zu halten.
Offensiv fanden die Bamberger im vierten Viertel aber immer Lösungen, um davonzuziehen. Bei einer ausgeglichenen Teamleistung avancierte Devon Hall mit 18 Zählern zum Topscorer.
Die 46ers erlebten einer turbulente Saison, in der Ingo Freyer bereits Mitte Dezember 2020 gehen musste. Unter Rolf Scholz und mit einigen Neuzugängen fanden die Hessen vor allem in der zweiten Saisonhälfte aber zueinander: Vier der sieben Partien vor der Partie gegen Bamberg entschieden die 46ers für sich, darunter war ein Coup gegen den FC Bayern München. Letztlich gruben sich die Gießener mit ihren Auftritten in den ersten Saisonmonaten aber zu tief in eine Grube.
Ob Gießen und RASTA Vechta in der kommenden Saison wirklich in der ProA antreten werden, bleibt abzuwarten. Denn von den beiden sportlichen Aufsteigern aus der zweiten Liga, den Bayer Giants Leverkusen und den MLP Academics Heidelberg, haben nur die Heidelberger einen Lizenzantrag für die BBL gestellt. Somit könnte die BBL ein Wildcard-Verfahren ausrufen – wofür sich auch die beiden sportlichen BBL-Absteiger bewerben könnten.
Für Bamberg steht derweil schon der Viertelfinalgegner fest: Die Oberfranken werden die Hauptrunde sicher auf dem achten Platz beenden, die MHP RIESEN Ludwigsburg werden nicht mehr vom ersten Rang verdrängt werden können. Neben dem Playoff-Duell zwischen Ludwigsburg und Bamberg stehen noch keine weiteren Begegnungen fest. Dennoch lieferte eine Begegnung am Dienstagabend gleich drei Entscheidungen.