Bayern München plant ohne Petteri Koponen
Der FC Bayern München wird für die kommende Saison vorerst keine neuen Spieler verpflichten. Ein Akteur mit laufendem Vertrag wird derweil den Club verlassen müssen: Petteri Koponen.
Petteri Koponen spielt in den Planungen des FC Bayern München keine Rolle mehr. Wie Sportdirektor Daniele Baiesi auf einer Medienrunde am Donnerstag mitteilte, sei der Shooting Guard „kein Teil unserer Planungen für die nächste Saison“. Die Süddeutsche Zeitung zitiert Baiesi mit folgendem Grund für die Entscheidung: „Die Partnerschaft mit Petteri war wie in einer Sackgasse. Wir haben nicht geglaubt, dass er noch in die Mannschaft passt.“
Laut SZ habe nicht der neue Trainer Andrea Trinchieri die Entscheidung getroffen, sich von Koponen zu trennen, sondern die Club-Führung.
Dass es Koponen im neuen Team von Trinchieri schwer haben würde, ließ sich bei der Antritts-Pressekonferenz des italienischen Trainers aber bereits erahnen. „Ein athletisches Team, das flexibel bei den Positionen ist“, zu haben, sei das Ziel Trinchieris gewesen, ließ der Coach damals verlauten. Attribute, die auf den Distanzspezialisten Koponen nicht zutreffen.
Koponen war im Sommer 2018 vom FC Barcelona nach München gewechselt und würde eigentlich noch eine Saison bei den Bayern unter Vertrag stehen. Der 32-Jährige avancierte in seinen beiden Jahren zum konstantesten Distanzschützen Münchens und traf wettbewerbsübergreifend 47,3 Prozent seiner Dreier.
Koponens mangelnde Athletik war dem EuroLeague-Veteranen aber anzumerken, wenn er um ballferne Blöcke lief und sich nur schwer direkt zum Wurf positionieren konnte. Zudem war der Guard anfällig in der Verteidigung.
Nichtsdestotrotz bleibt abzuwarten, wie die Bayern Koponens Shooting in der kommenden Saison kompensieren wollen.