Deutschland schlägt Kanada – Olympia-Hoffnung gewahrt
Die WM mit einem Sieg zu Ende bringen und keinen Zweifel an der Teilnahme beim vorolympischen Qualifiktationsturnier aufkommen lassen. Dieser Plan ist für die deutsche Nationalmannschaft gegen Kanada aufgegangen. Beim 82:76 verabschiedeten sich vor allem Dennis Schröder (21 Punkte, 10 Rebounds, 9 Assists) und Maxi Kleber (20 Punkte) mit einem guten Eindruck.
Der Start in das fast bedeutungslose Abschlussspiel gelang dem deutschen Team. 9:2 führte die Mannschaft von Henrik Rödl, die mit einer Niederlage über 40 Punkte noch das vorolympische Qualifikationsturnier hätte verpassen können. Bis zur ersten Viertelpause verwaltete sie den Vorsprung und ging mit 17:12 in die zweiten zehn Minuten. Dort verloren die Deutschen jedoch die Intensität an beiden Enden des Parketts. Ein schönes And-One von Robin Benzing initiierte jedoch einen Schlussspurt, der mit dem 36:33-Halbzeitstand endete.
Auch in die zweite Halbzeit startete das DBB-Team unkonzentirert. Paul Zipser beendete sein Turnier nach zwei Unsportlichen Fouls innerhalb von 40 Spielsekunden vorzeitig. Mit zwei Dreiern durch Kyle Wiltjer ging Kanada kurzfristig sogar zweistellig in Führung. Ein Dreier von Dennis Schröder leitete in der Folge jedoch die Wende ein, sodass es mit 56:56 ins Schlussviertel ging.
Dort begann Deutschland mit einem 7:0-Lauf und behauptete den Vorsprung auch im darauf folgenden Hin und Her. Am Ende stand der dritte Sieg im Turnier fest. Beim 82:76 zeigte sich neben den Topscorern Schröder und Kleber auch Robin Benzing mit 12 Punkten in guter Verfassung. Während Niels Giffey und Andreas Obst für Kurzauftritte aufs Parkett kamen, endete die Weltmeisterschaft für Johannes Thiemann erneut mit 40 Minuten auf der Bank.
Weiter geht es für das deutsche Nationalteam am 21. und 24. Februar mit den EM-Qualifikationsspielen gegen Frankreich und in Großbritannien. Deutschland ist als Gastgeber allerdings außer Konkurrenz dabei. Daher stehen die nächsten ernsten Länderspiele vom 23. bis 28. Juni 2020 an. Dort bekommt es Deutschland mit fünf noch auszulosenden Teams zu tun. Die beste der sechs Mannschaften qualifiziert sich dann im Modus Jeder gegen Jeden für Olympia. Insgesamt finden vier solcher Turniere statt. Unter den 24 Teilnehmern befinden sich Teams wie Litauen, Brasilien, Griechenland und mindestens eines aus dem Trio Spanien, Serbien und Frankreich.