Trotz Monster-Viertel von Giannis: Phoenix gewinnt auch zweites Finalspiel
Die Phoenix Suns sind der ersten NBA-Meisterschaft ihrer Geschichte einen weiteren Schritt näher gekommen. Die Suns gewannen auch das zweite Finalspiel gegen die Milwaukee Bucks.
Die Phoenix Suns haben auch das zweite Spiel der NBA Finals gegen die Milwaukee Bucks für sich entschieden. Beim 118:108-Erfolg zeigten die Suns-Starter eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die Guards Devin Booker (31 Pkt, 6 Ast, 5 Reb) und Chris Paul (23 Pkt, 8 Ast) sowie Forward Mikal Bridges (27 Pkt, 7 Reb) gingen als Scorer voran und auch Jae Crowder (11 Pkt, 10 Reb) und Deandre Ayton (10 Pkt, 11 Reb) steuerten ein Double-double zum Sieg bei.
Phoenix verdankte den Erfolg insbesondere einer hohen Trefferquote von Downtown. Die Suns trafen 20 Dreier (50% 3FG) und damit elf mehr als die Bucks, die auch eine deutlich niedrigere Quote warfen (29% 3FG). Im ersten Viertel versenkten die Gastgeber bereits acht Dreier. Dennoch führten die Bucks nach den ersten zwölf Minuten mit 29:26. Doch Phoenix drehte die Partie im zweiten Viertel und beendete dieses mit einem 15:4-Run, wodurch die Suns mit einer Elf-Punkte-Führung in die Halbzeit gingen (56:45). Dabei zeigte Phoenix teilweise starke Ballbewegung und Team-Basketball.
Doch die Bucks versuchten noch einmal alles, um zurückzukommen. Vor allem Anführer Giannis Antetokounmpo hatte noch lange nicht aufgegeben. Der Superstar legte ein überragendes drittes Viertel hin, in dem er 20 Punkte erzielte – die meisten Zähler in einem Final-Viertel seit Michael Jordan 1993. Doch die Suns überstanden Giannis‘ Monster-Viertel glimpflich und hielten den Vorsprung aus der Halbzeit.
Auch im Schlussviertel verteidigten die Hausherren ihre Führung souverän. Näher als auf fünf Punkte kam Milwaukee nicht heran. Am Ende brachten die Suns dank acht verwandelten Freiwürfen von Bridges das Spiel ins Ziel. Bei den Bucks erhielt Giannis letztlich zu wenig Unterstützung. Der Grieche erzielte zwar 42 Punkte (15/22 FG) und zwölf Rebounds, doch sowohl Khris Middleton (11 Pkt, 5/16 FG) als auch Jrue Holiday (17 Pkt, 7/21 FG) erwischten offensiv einen schwachen Abend. In den kommenden zwei Heimspielen müssen die Co-Stars und weiteren Rollenspieler der Bucks bessere Leistungen zeigen, damit Milwaukee nicht bereits alle Hoffnungen auf den Titel begraben muss.