Sieg nach zweifacher Overtime: Raptors verkürzen
Die Toronto Raptors haben in den Eastern Conference Finals gegen die Milwaukee Bucks auf 1-2 verkürzt. In ihrem ersten Heimspiel der Serie setzten sich die Raptors nach zweifacher Verlängerung mit 118:112 durch.
„Nach dem Spiel hat Kawhi [Leonard] gesagt, er habe eine Stunde Basketball gespielt. Ich sagte zu ihm: ,Mein Fehler'“. Pascal Siakam sah die Schuld bei sich, dass die Raptors die Partie nicht in der regulären Spielzeit gewonnen hatten. Bei einer 96:94-Führung 7,6 Sekunden vor Ende des vierten Viertels ging Siakam an die Linie, vergab jedoch beide Versuche. Auf der Gegenseite glich Khris Middleton aus und rettete die Bucks in die Verlängerung.
In der ersten Extrazeit war Siakam zusammen mit Leonard zur Stelle, um die Raptors zu einer Vier-Punkte-Führung vor der letzten Minute zu führen. Doch erneut kamen die Gäste zurück und glichen aus.
Und auch in der zweiten Verlängerung leistete Siaman in der Verteidigung seinen Beitrag: Bei 44 Sekunden auf der Uhr blockte er Bucks-Center Brook Lopez und verwehrte den Gästen damit den Ausgleich, im Gegenzug besorgte Leonard die entscheidende Vier-Punkte-Führung.
52 Minuten stand Kawhi Leonard insgesamt auf dem Parkett, ein persönlicher Playoff-Bestwert. 36 Punkte, neun Rebounds und fünf Assists erzielte der Flügelspieler, acht Zähler verbuchte Leonard in der zweiten Extrazeit. Siakam folgte bei 51-minütiger Einsatzzeit mit 26 Zählern, elf Rebounds und drei Steals.
Bei den Bucks musste Giannis Antetokounmpo bei 4:42 Minuten in der zweiten Verlängerung zu spielen die Partie mit sechs Fouls vorzeitig beenden. Mit zwölf Punkten (5/16 FG, zudem 23 Reb, 7 Ast, 4 Blk, 8 TO) blieb der „Greek Freak“ offensiv unter seinen Möglichkeiten. Von der Bank streuten George Hill und Malcolm Brogdon zusammen 44 Zähler ein.